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Autor/inWalter, Franz
TitelMilieus und Parteien in der deutschen Gesellschaft.
Zwischen Persistenz und Erosion.
QuelleIn: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 46 (1995) 9, S. 479-493Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0016-9056
SchlagwörterKultur; Soziales Milieu; Soziales System; Kulturpolitik; Sachinformation; Alltagsgeschichte; Deutsche Geschichte; Drittes Reich; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Arbeiterbewegung; Nationalsozialismus; Partei; Parteiengeschichte; Parteiensystem; Politisches System; Sozialismus; Geschichtswissenschaft; Weimarer Republik; Wilhelminische Ära; Sozialdemokratie; Deutschland (bis 1945); Deutschland-BRD
AbstractAls Blütezeit der sozialmoralischen Milieus in Deutschland gilt gemeinhin das Kaiserreich. Danach sei das sozial-kulturelle Umfeld der politischen Parteien in einem stetig fortschreitenden Prozeß zerfallen. So jedenfalls interpretieren die meisten Historiker und Sozialwissenschaftler. Empirische Studien aber relativieren dieses Urteil. Ihren stärksten Verdichtungs-, Ausdehnungs- und Integrationsgrad erreichten die Milieus erst in der Weimarer Republik; sie erodierten nicht. Auch reetablierten sich die Milieus nach dem Zweiten Weltkrieg in erstaunlichem Umfang wieder. Erst die Modernisierungswellen in den sechziger Jahren lösten allmählich die Milieubindungen auf, ohne sie aber ganz zu zersetzen. Auch in den neunziger Jahren gründen die Parteien in ihren Wähler- und Mitgliederkernen noch in einem erstaunlichen Maße auf kulturell und mental abgegrenzten Milieus. In historischer Perspektive besteht im übrigen wenig Grund, die politischen Auswirkungen der Milieus auf die Parteien negativ zu beurteilen, wie es häufig geschieht. Das katholische und das sozialdemokratische Milieu haben zur Stabilisierung der Demokratie beigetragen, Resistenzkräfte gegen populistische Bewegungen aufgebaut und - was oftmals übersehen wird - ihren Parteien einen vergleichsweise großen parlamentarischen Gestaltungsraum eingeräumt, den die reinen Interessenparteien nie besaßen. (Verlag).
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1997_(CD)
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