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In einem Vergleich von Kern- und Scheidungsfamilien mit Kindern im Jugendalter wird untersucht, inwieweit in Scheidungsfamilien Belastungen des Familienklimas und der Eltern-Kind-Interaktionen sowie Besonderheiten der elterlichen Erziehungsziele zu beobachten sind, die moeglicherweise zu Beeintraechtigungen der Sozialentwicklung der Jugendlichen beitragen. Innerhalb der Scheidungsfamilien gilt den Stieffamilien und ihren moeglicherweise altersspezifischen Vulnerabilitaeten besonderes Interesse... (Es bestaetigte sich), dass Belastungen des Familien- und Erziehungsklimas nicht Scheidungsfamilien generell, sondern speziell die zusammengesetzten Familien mit Stiefvater betreffen. Unterschiede im Selbstwertgefuehl der Jugendlichen oder in Kontakten zu devianten Gleichaltrigen bestehen nicht, wohl aber eine erhoehte Bereitschaft zu Normverstoessen bei Jugendlichen aus Scheidungs- und speziell Stiefvaterfamilien. Dies laesst sich allerdings nur teilweise auf das Familien- und Erziehungsklima zurueckfuehren. Staerkere Belastungen der Stieffamilien finden sich nach Angaben der Jugendlichen und ihrer Muetter am ehesten bei den 15- 18jaehrigen. Inhaltliche und methodische Grenzen dieser Untersuchung werden diskutiert.
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0049-8637
Walper, Sabine: Familienbeziehungen und Sozialentwicklung Jugendlicher in Kern-, Ein-Eltern- und Stieffamilien. 1995.
2761124
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