Soziokultur.

Autor/in	Behnke, Christoph
Titel	Soziokultur. Gefälligkeitsübersetzung: Socioculture.
Quelle	Aus: Hügel, Hans-Otto (Hrsg.): Handbuch Populäre Kultur. Begriffe, Theorien und Diskussionen. Stuttgart: Metzler (2003) S. 61-66Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Bildungsarbeit; Soziokultureller Faktor; Kulturpolitik; Alternativbewegung; Kommunalpolitik; Soziokulturelle Bedingung; Kulturelle Einrichtung; Deutschland
Abstract	Soziokultur bezeichnet im kulturpolitischen Diskurs der Bundesrepublik Deutschland ein Praxisfeld außerhalb der etatisierten Kultur im Überschneidungsbereich von Kultur-, Bildungs- und Sozialarbeit mit den Kernbereichen Stadtteilkulturarbeit, Kulturwerkstätten und soziokulturellen Zentren. Ihre Leitwissenschaft ist die Soziologie. Am Schnittpunkt des theoretisch legitimierten Begriffs von Soziokultur als "nicht-affirmative Kultur" sowie den schon Ende der 1960er Jahre sichtbaren Formen soziokultureller Aktivität steht in Deutschland die Politik des Deutschen Städtetages, der 1973 einen Paradigmenwechsel bezüglich kommunaler Kulturpolitik vornahm. Die Entwicklung der Soziokultur zur kulturpolitischen Realität wurde auch geprägt von den Neuen Sozialen Bewegungen. Die Problematik der Soziokultur in den 1990ern ergibt sich vor allem aus den fiskalpolitischen Restriktionen der Kulturpolitik; zudem verließen viele Protagonisten der Soziokultur den soziokulturellen Rahmen und wendeten sich einer professionellen ästhetischen Kultur zu. (ICE2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/1