Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Flores, Alexander |
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Titel | Europa in der nahöstlichen Wahrnehmung. Der Fall Farah Antun. Gefälligkeitsübersetzung: Europe in the perception of the Near East. The case of Farah Antun. |
Quelle | Aus: Konflikt, Entwicklung, Frieden. Emanzipatorische Perspektiven in einer zerrissenen Welt; eine Festschrift für Werner Ruf. Kassel: Jenior u. Pressler (2003) S. 138-148 |
Reihe | Kasseler Schriften zur Friedenspolitik. 8 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-934377-83-1 |
Schlagwörter | Ideologie; Säkularisierung; Entwicklungsland; Politik; Politische Bildung; Politische Einstellung; Politische Willensbildung; Fundamentalismus; Islam; Religion; Festschrift; Modernisierung; Arabische Staaten; Europa; Naher Osten; Westliche Welt |
Abstract | Der Beitrag zur nahöstlichen Wahrnehmung Europas stellt am Beispiel des syrischen Journalisten und Schriftstellers Farah Antun (1874-1922), einem Vertreter der christlichen Araber, dar, wie innerhalb der arabischen Welt Fragen der Modernisierung - insbesondere mit Bezug auf Entwicklungen in Europa - diskutiert werden. Bei aller Vorliebe für Europa versteht sich Antun stets als Orientale und äußert große Vorbehalte gegen die Politik europäischer Mächte im Nahen Osten und ihre Präsenz dort, insbesondere der britischen Besatzungsmacht in Ägypten. Dennoch ist das große Ziel seines schriftstellerischen Wirkens klar: Aufklärung, die Emanzipation der Geister im Orient aus ihren überkommenen Fesseln. So arbeitet der Autor heraus, dass die Diskussionen innerhalb der arabischen Welt immer von verschiedenen (miteinander im Dialog stehenden) Strängen geprägt waren (und sind): den Vertretern der konservativ-islamischen Haltung, die sich ansatzweise als Fortsetzung des Traditionalismus unter gewandelten Bedingungen beschreiben lässt, und den Befürwortern modern-westlicher Konzepte. Ferner wird deutlich gemacht, dass die verbreitete westliche Fokussierung auf scheinbar monolithische, religiös fundamentalistische Stränge zu kurz greift. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |