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Autor/in | Beck-Reinhardt, Claudia |
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Titel | Demokratie durch Bildung? Zum Beitrag des bildungspolitischen Policy-Formulierungsprozesses in Südafrika zur demokratischen Konsolidierung. Gefälligkeitsübersetzung: Democracy through education? The contribution by the education policy formulation process in South Africa towards democratic consolidation. |
Quelle | Konstanz (2003), IX, 302 S.
PDF als Volltext Konstanz, Univ., Diss., 2002. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
URN | urn:nbn:de:bsz:352-opus-10412 |
Schlagwörter | Bildung; Chancengleichheit; Bildungspolitik; Bildungsreform; Bildungsprogramm; Geschichte (Histor); Apartheid; Demokratie; Demokratisierung; Entwicklungsland; Policy-Ansatz; Politischer Prozess; Politisches System; Transformation; Hochschulpolitik; Weiterbildung; Hochschulschrift; Afrika; Subsahara-Afrika; Südafrika (Staat); Südliches Afrika |
Abstract | Die empirische Studie beschäftigt sich mit dem Einfluss der Bildungspolitik in dem Prozess der Demokratisierung in Südafrika. Dabei orientieren sich die Ausführungen an der These, dass die Ausgestaltung der Bildungspolitik ausschlaggebend für den Verlauf und für die Nachhaltigkeit des demokratischen Politikmodells ist. Die Analyse basiert auf Primär- und Sekundärliteratur sowie auf ca. 40 Interviews, die mit Bildungsexperten in Südafrika geführt werden. Bei den Befragten handelt es sich um Repräsentanten von Akteuren im Bildungsbereich (Gewerkschaften, Bildungs- und Arbeitsministerium, NGOs, Universitäten etc.). Die Interviews werden im September 1998 in Südafrika mit Hilfe eines halbstandardisierten qualitativen Leitfragebogens durchgeführt. Im ersten Kapitel wird auf der theoretischen Ebene ein Modell erarbeitet, das überprüft, welchen Beitrag die policy-Forschung leisten kann, die vorhandene Lücke in der Transformationsforschung in Bezug auf die Phase der demokratischen Konsolidierung zu schließen. Die Erweiterung des Transformationsansatzes durch die policy-Analyse ermöglicht eine Prozessanalyse und somit die Einbeziehung von Akteuren. Denn die Prozessgestaltung hat Einfluss auf die demokratische Konsolidierung. Nach der Darstellung des Akteursansatzes, erfolgt die Beschreibung des Stellenwerts der Bildung bei der Demokratisierung als einer policy. Abgeschlossen wird das Kapitel mit Überlegungen zur Operationalisierbarkeit der Ergebnisse. Das zweite Kapitel bezieht sich auf den historischen Kontext in Südafrika, da die heutigen Probleme und Herausforderungen, vor denen die neue Regierung steht, in der Apartheid begründet liegen. Der allgemeine policy-Prozess in der Bildungspolitik in Südafrika (1990 - 1998) steht im Zentrum des dritten Kapitels. Hier werden die unterschiedlichen policy-Dokumente der neu zu implementierenden Bildungspolitiken evaluiert. Sie werden in den politischen und ökonomischen Kontext des Landes eingebettet und bei dem Prozess der policy-Findung berücksichtigt. Das vierte Kapitel geht auf bestimmte Bildungspolicies, deren Formulierungsprozess und deren unterschiedlichen Akteure ein. In chronologischer Abfolge werden die policies der tertiären Bildung (Higher Education) und anschließend die der Further Education and Training (FET) dargestellt. Untersucht werden der Prozessverlauf, die daran beteiligten Akteure sowie die Frage nach der Möglichkeit von Partizipation und Transparenz. Das fünfte Kapitel dient der Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1948 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |