Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Schumann, Karl F. (Hrsg.) |
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Titel | Bremer Längsschnittstudie zum Übergang von der Schule in den Beruf bei ehemaligen Hauptschülern. Bd. 2, Delinquenz im Lebensverlauf. Gefälligkeitsübersetzung: Longitudinal study in Bremen on the transition from school to an occupation by former pupils at secondary-level compulsory general school. Volume 2, Delinquency in the life course. |
Quelle | Weinheim: Juventa (2003), 232 S. |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-7799-1705-X |
Schlagwörter | Abweichendes Verhalten; Hauptschule; Kriminalität; Sonderschule; Entwicklung; Jugendlicher; Bremen; Deutschland |
Abstract | "In diesem Band sind wesentliche Ergebnisse der Bremer Längsschnittstudie über Abgänger von Hauptschulen und Sonderschulen dargestellt, soweit sie mit der völlig neuen kriminalsoziologischen Sichtweise, nämlich dem Lebenslaufansatz, gewonnen wurden. Nicht mehr Unterschiede zwischen Kriminellen und (mutmaßlich) Nicht-Kriminellen interessieren, sondern Zeiten von delinquentem Handeln im Vergleich mit Zeiten von durchgängiger Konformität im Lebenslauf derselben Person. In der Bremer Längsschnittstudie wurde mit 424 Jugendlichen das erste Interview kurz vor ihrem Schulabgang geführt; sie wurden während der folgenden 11 Jahre bis zum Alter von etwa 27 Jahren viermal erneut befragt. Dabei ging es um ihre Bemühungen um Berufsausbildung und um Etablierung im Arbeitsleben im Kontext ihrer weiteren Lebensumstände. Die in der Kriminologie als festes Faktum unterstellte Alterskurve der Deliktbegehung zeigte sich nur teilweise. Cliquen- und Bandenzugehörigkeit steigerten erwartungsgemäß die Delikthäufigkeit. Sanktionierungen trugen zum Abbruch von Ausbildungen und Problemen bei der Etablierung im Berufsleben bei. Die Beziehungen zwischen verschiedenen Lebenssphären stellten sich als wechselseitig interaktiv dar. Ansatzweise wurde die neue Theorie der Akkumulation von Benachteiligungen im Lebenslauf als Basis dauerhafter Deliktbegehung überprüft. Auch für die Praxis wesentlich sind insbesondere die Befunde über Bedingungen für den Ausstieg aus Delinquenz." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Karl F. Schumann: Delinquenz in der Lebenslaufperspektive (9-33); Andreas Böttger, Beate Ehret, Fred Othold, Gerald Prein, Karl F. Schumann, Lydia Seus: Methoden der Untersuchung (35-66); Fred Othold, Karl F, Schumann: Delinquenzverläufe nach Alter, Geschlecht und Nationalitätenstatus (67-94); Andreas Böttger, Regine Köller und Alina Solberg: Delinquente Episoden - Ausstiege aus kriminalisierbarem Handeln (95-122); Fred Othold: Jugendcliquen und Jugenddelinquenz (123-144); Gerald Prein, Lydia Seus: Stigmatisierung in dynamischer Perspektive (145-180); Gerald Prein, Karl F. Schumann: Dauerhafte Delinquenz und die Akkumulation von Nachteilen (181-208); Karl F. Schumann: Delinquenz im Lebenslauf - Ergebnisbilanz und Perspektiven (209-223). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1988 bis 2001. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |