Delinquenz, Haftfolgen und Therapie mit Straftätern. Konzepte, Erfahrungen, Evaluation. Leipziger Gefängnisstudie.

Autor/in	Klemm, Torsten
Titel	Delinquenz, Haftfolgen und Therapie mit Straftätern. Konzepte, Erfahrungen, Evaluation. Leipziger Gefängnisstudie. Gefälligkeitsübersetzung: Delinquency, consequences of arrest and therapy with offenders. Concepts, experiences, evaluation. Study in Leipzig Prison.
Quelle	Leipzig: Ed. Erata (2003), 311 S.Verfügbarkeit
Beigaben	Tabellen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-934015-33-6
Schlagwörter	Verhaltenstherapie; Therapie; Justizvollzugsanstalt; Gewaltbereitschaft; Prävention; Selbstkontrolle; Strafgefangener
Abstract	In dieser Arbeit wird die These aufgestellt, dass sich die Wirkung "reiner" Haft im Vergleich zu Behandlung unter Haftbedingungen differenzierter abbilden lässt, wenn die Persönlichkeitsänderungen genauer nach konfliktbehafteten Situationen unterschieden werden und zusätzlich die Ressourcenentwicklung der Inhaftierten berücksichtigen. Den Hauptfokus der Untersuchung bilden Längsschnitterhebungen über den Haftverlauf und die therapiebegleitende Evaluation eines zur individuellen Gewaltprävention entwickelten Selbstkontroll-, Sensibilisierungs- und Kompetenztrainings. Das Training hat die Form eines multimodalen intramuralen Curriculums zum Erwerb sozialer Basisfähigkeiten auf verschiedenen Ebenen. Die Hypothese, dass sich Persönlichkeitsänderungen infolge therapeutischer Behandlung unter Haftbedingungen deutlicher in situationsspezifischen Ressourcendimensionen als in allgemein formulierten Defizitskalen zeigen, konnte bestätigt werden. Abschließend wird die Kopplung von Therapie und Strafverbüßung diskutiert. Die Ergebnisse der Untersuchung legen nahe, dass Haft ohne rückfallpräventive Behandlung auf die Insassen labilisierend wirkt. Der justizielle Druck kann jedoch therapeutisch sinnvoll genutzt werden, indem auf die vorhandene Behandlungsmotivation der Insassen mit spezifischen Angeboten reagiert wird. (ICE2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2005_(CD)