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Autor/inDravenau, Daniel
TitelHerablassung, Rigorismus, Konformität.
Klassenhabitus und autoritärer Charakter.
Gefälligkeitsübersetzung: Condescension, rigorism, conformity : class behavior and authoritarian character.
QuelleAus: Theorie als Kampf? : zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus. Opladen: Leske u. Budrich (2002) S. 447-471
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-3352-9
DOI10.1007/978-3-663-11635-6
SchlagwörterBildung; Autoritäre Erziehung; Autoritarismus; Kritische Theorie; Klassengesellschaft; Konformismus; Konservatismus; Soziale Schicht; Sozialstruktur; Habitus; Tagungsbericht; Adorno, Theodor W.; Bourdieu, Pierre
AbstractDer Beitrag verfolgt das Ziel, das Konzept des autoritären Charakters, wie es Adorno u. a. in "The Authoritarian Personality" entwickelt haben, mit den Analysen Bourdieus zum Klassenhabitus zu konfrontieren, um so das mehrdimensionale, psychoanalytisch inspirierte Konzept des "autoritären Syndroms" im sozialen Raum der Gegenwartsgesellschaft zu verorten und in eine "sozialstrukturelle Autoritarismustypologie" zu überführen. Entgegen verbreiteten Annahmen, dass Autoritarismus und Rechtsextremismus vorwiegend in unteren Sozialschichten verortet sind, lassen sich, wie im Anschluss an Bourdieu dargelegt wird, spezifische Ausformungen autoritärer Einstellungsmuster und Dispositionen auch in anderen, höheren und gebildeteren Milieus identifizieren. Autoritarismus ist, wie der Autor zeigt, kein fixes, klar umrissenes Einstellungsmuster, das ungleich über die sozialen Gruppen und Milieus verteilt ist, sondern ein höchst differenziertes Bündel von Dispositionen und Charaktermerkmalen, das in unterschiedlichen Milieus auch unterschiedliche Erscheinungsformen auf der Ebene konkreter Einstellungen und Meinungen annimmt. Die verbreitete Ansicht, dass Bildung quasi-automatisch vor autoritären Einstellungsmustern schützt, muss damit erheblich relativiert werden. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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