Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rindler Schjerve, Rosita |
---|---|
Titel | Minderheiten in der europäischen Sprachpolitik. Perspektiven einer "neuen" Mehrsprachigkeit. Gefälligkeitsübersetzung: Minorities in European language policy : prospects for a "new" multilingualism. |
Quelle | Aus: Sociolinguistica - Internationales Jahrbuch für Europäische Soziolinguistik : Bd. 16, Sprachpolitik und kleine Sprachen. Tübingen: Niemeyer (2002) S. 23-31 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-484-60449-2 |
Schlagwörter | Lebensstil; Soziale Integration; Kulturpolitik; Ethnische Beziehungen; Multikulturelle Gesellschaft; Sprache; Sprachunterricht; Mehrsprachigkeit; Migration; Pluralismus; Exklusion; Lebensweise; Minderheit; Ausländer; Europa |
Abstract | Im letzten Jahrzehnt lässt die Entwicklung im Bereich der sprachlichen Integration Europas Tendenzen erkennen, die in Richtung einer neuen Mehrsprachigkeit weisen. Die Planung dieser Mehrsprachigkeit bleibt aber aufgrund des heterogenen Charakters der Entwicklung unklar. Die ungelöste Frage nach der Integration der neuen Minderheiten, die in den letzten Jahrzehnten durch Arbeitsmigration, Flucht und Vertreibung insbesondere in den großen europäischen Ballungszentren entstanden sind, weitet sich langsam zur Krise aus. In den Szenarios der neuen Mehrsprachigkeit bilden die allochthonen neuen Minderheiten, die aus der internationalen und der europäischen Süd-Nord-Migration hervorgehen, einen wesentlichen, wenn auch derzeit noch ignorierten Bestandteil. Der sprachpolitische Status dieser unterschiedlichen sprachlich-kulturellen Gruppierungen ist bis dato ungeklärt. Schätzungen zufolge rekrutiert sich jedoch bereits ein Drittel der Bevölkerung in den großen westeuropäischen Städten im Alter unter 35 Jahren aus dem Migrantenmilieu. Der Beitrag geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, wie die neue europäische Mehrsprachigkeit sprachpolitisch zu konzipieren ist, damit bestehende Konfliktzonen entschärft und neue sprachenbedingte Eskalationen vermieden werden können. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |