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Autor/inHosser, Daniela
TitelSoziale Unterstützung im Strafvollzug.
Hafterleben und protektive Faktoren bei jungen Männern.
Gefälligkeitsübersetzung: Social support in prison : prison experiences and protective factors among young men.
QuelleBaden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2001), 193 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Braunschweig, Univ., Diss., 2000
ReiheInterdisziplinäre Beiträge zur kriminologischen Forschung. 20
BeigabenAbbildungen 28; Tabellen 26
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-7890-7277-X
SchlagwörterSoziale Einstellung; Wohlbefinden; Soziale Integration; Strafvollzug; Betreuung; Geschlossene Anstalt; Soziale Unterstützung; Bewertung; Hilfe; Hilfeleistung; Hochschulschrift; Netzwerk; Jugendlicher; Strafgefangener; Straftäter; Deutschland; Norddeutschland
Abstract"Folgende Aspekte stehen im Zentrum der empirischen Studie: Ausgehend von Befunden, die vermehrte psychische Auffälligkeiten bei Inhaftierten belegen, wird soziale Unterstützung in ihrer Funktion als protektiver Faktor des psychischen Befindens (Depressivität, Angst, Wohlbefinden, Selbstwert) untersucht. Da ein Mangel an sozialer Integration und Unterstützung auch mit einer Zunahme instrumentalistischer und egoistischer Orientierungen in Verbindung gebracht wird, wird soziale Unterstützung in ihren Auswirkungen auf die soziale Einstellung (Normorientierung) der Inhaftierten geprüft. Es werden Faktoren ermittelt, welche die Wirkungsweise (direkte und indirekte Effekte) sozialer Unterstützung als Mediatoren und die Funktion sozialer Unterstützung als Moderatoren beeinflussen können. Soziale Unterstützung ist in der Arbeit als multidimensionales Konstrukt konzipiert und wird hinsichtlich fünf verschiedener Facetten (soziales Netzwerk, Häufigkeit des Unterstützungserhalts, Bewertung der erhaltenen Unterstützung, wahrgenommene Unterstützung, soziale Integration) erfasst. Als Datenbasis dient eine Querschnittbefragung von 288 Inhaftierten in fünf verschiedenen Jugendanstalten in Norddeutschland. Mittels standardisierter persönlich-mündlicher Interviews wurden männliche, deutsche, erstverbüßende Jugendliche im Alter von 16-28 Jahren im Zeitraum von Mai bis August 1998 befragt. Die Ergebnisse belegen die Bedeutsamkeit sozialer Unterstützung im Jugendstrafvollzug. Vor allem die wahrgenommene Unterstützung und enge Bindungen an die Mitinsassen dienen als protektive Faktoren, die zu einer besseren psychischen Befindlichkeit der Inhaftierten führen. In erster Linie indirekt wirkt die wahrgenommene Unterstützung, indem sie zu einer Steigerung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung beiträgt, welche sich in einem positiveren Befinden niederschlägt. Häufige Netzwerkkontakte und ein positives Anstaltsklima wirken sich fördernd auf die Normorientierung der Inhaftierten aus. Neben funktionalen werden auch dysfunktionale Effekte sozialer Unterstützung festgestellt. Mit einem häufigen Unterstützungserhalt geht eine höhere Depressivität der Gefangenen einher. Eine hohe wahrgenommene Unterstützung, enge Beziehungen zu den Mitgefangenen und ein schlechtes Verhältnis zum Anstaltspersonal wirken sich abträglich auf die Normorientierung der Insassen aus. Die Auswirkungen sozialer Unterstützung sind in Abhängigkeit vom jeweils betrachteten Unterstützungsaspekt und im Hinblick auf das jeweils fokussierte Kriterium ambivalent. Die Funktion sozialer Unterstützung variiert in Abhängigkeit vom Haftverlauf und dem Alter der Inhaftierten. Die Ergebnisse der Arbeit werden hinsichtlich der Konsequenzen für weitere Forschungen auf dem Gebiet der sozialen Unterstützung und der Strafvollzugsforschung diskutiert. Aus den Befunden werden praxisrelevante Vorschläge für eine weitere Öffnung des Jugendstrafvollzugs nach außen, die Betreuung der Inhaftierten und die Ausbildung und Supervision der Mitarbeiter abgeleitet." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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