Die europäische Sozialstaatsstruktur am Scheideweg.

Autor/in	Lampert, Heinz
Titel	Die europäische Sozialstaatsstruktur am Scheideweg. Gefälligkeitsübersetzung: The European social welfare state structure at the crossroads.
Quelle	Aus: Soziale Sicherung in einer dynamischen Gesellschaft : Festschrift für Richard Hauser zum 65. Geburtstag. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2001) S. 102-129Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-593-36925-7
Schlagwörter	Bildungspolitik; Menschenbild; Neoliberalismus; Sozialpolitik; Sozialstaat; Globalisierung; Wirtschaftsethik; Alternative; Festschrift; Flexibilität; Europäische Union; Arbeitnehmer; Arbeitskraftunternehmer; Nordamerika
Abstract	Der Beitrag geht von der These aus, dass die europäische Sozialstaatskultur seit den 80er Jahren durch zwei Entwicklungen gefährdet wird: erstens die Globalisierung und zweitens durch einen damit zusammenhängend Paradigmenwechsel in der ökonomischen Theorie. Der Autor analysiert im Lichte dieser These die Entwicklung der europäischen Sozialstaatskonzeption einerseits und der historischen Wurzeln der US-amerikanischen Wirtschafts- und Sozialphilosophie andererseits sowie den Paradigmawechsels im "mainstream" der ökonomischen Theorie. Demnach ist die Abkehr von der in Europa bisher verwirklichten Sozialstaatsidee auf den Einfluss des in den USA vorherrschenden Leitbildes der "unternehmerischen Wissensgesellschaft" und auf die unkritische Bezugnahme auf das neoklassische Gleichgewichtsmodell mit dessen realitätsfernen und einseitigen Annahmen zurückzuführen. Der Autor setzt den Gefahren durch einen Verlust des Primats der Politik und der "Instrumentalisierung des Menschen" die möglichen positiven Effekte einer Stärkung wirtschaftsethischer Prinzipien, der Entwicklung einer Sozialstaatskonzeption auf EU-Ebene sowie einer expansiven und intensiven Bildungspolitik entgegen. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2004_(CD)