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Autor/inAktas, Yasar
TitelLernen aus eigener Erfahrung? Alphabetisierungskampagnen in der Tuerkei.
QuelleIn: Deutsch lernen, 16 (1991) 1-2, S. 151-169Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 35; Grafiken 3; Tabellen 4
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0341-3675
SchlagwörterBildungspolitik; Didaktische Grundlageninformation; Lernziel; Deutsch; Fremdsprachenunterricht; Türkisch; Lesen; Schreiben; Alphabetisierung; Situationsbericht; Türkei
AbstractDie Kosten fuer den Erwerb von Schrift und - damit verbunden - von Wissen sind hoch. Der Prozess der Verschriftlichung der traditionellen Gesellschaften vollzieht sich ungeheuer schnell. Die Regierungen der Dritten Welt fuehlen sich gezwungen, Ziele dieser Bildung zu formulieren, allerdings eher im Sinne einer politischen Forderung. Die Tuerkei erlebte drei recht unterschiedliche Alphabetisierungskampagnen, die erste nach der Gruendung der Republik 1928. Kemal Atatuerk fuehrte allgemein die lateinische Schrift ein und gruendete "Nationalschulen" zur Alphabetisierung der Bevoelkerung im Alter von 16 bis 45 Jahren. Das angestrebte Ziel konnte wegen bald nachlassenden Elans auf allen Seiten nicht erreicht werden. 1936 entstand das Ausbildungsmodell Dorfinstitute, das der Verfasser im einzelnen beschreibt. Sehr positive Lernergebnisse, an beigegebener Tabelle ablesbar, waren zu verzeichnen. Der finanzielle Aufwand war durch die eifrige Mitarbeit der Dorfbewohner relativ gering. Der Kenntniserwerb bezog alle Lebensgebiete ein, theoretisches Lernen war mit praktischem Tun verknuepft. Durch den Militaerumsturz von 1980 waren diese Fortschritte wieder voellig in Frage gestellt. Ein Jahr darauf gab es eine neue Kampagne zur Alphabetisierung, nachdem die vorangegangenen Erfahrungen als kommunistisch abgetan und bekaempft wurden. Auch diese dritte Kampagne fuehrte zu keinem nennenswerten Ergebnis: Frauen und arme Bevoelkerungsschichten waren nicht erreicht worden, die ueber die "Dorfinstitute" ausgebildeten Lehrer kamen nicht mehr zum Einsatz, wanderten aus, schulpflichtige Kinder konnten keine Schulen besuchen, relativ wenige Kursteilnehmer konnten alphabetisiert werden. Die Zahl der Kurse ging von 1981 bis 1990 auf ein Achtel zurueck, die Teilnehmerzahl entsprechend.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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