Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Wiesner, Reinhard |
|---|---|
| Titel | Bezaubernder Teenie. |
| Quelle | In: Neue Caritas, 101 (2000) 22, S. 9-14 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 1438-7832 |
| Schlagwörter | Familienhilfe; Rechtsreform; Sozialgesetzbuch; Jugendhilfe; Kinder- und Jugendhilfegesetz; Kinder- und Jugendhilferecht; Öffentliche Trägerschaft; Freie Trägerschaft |
| Abstract | Anlaesslich des 10-jaehrigen Bestehens des Kinder- und Jugendhilfegesetzes stellt der Autor die Frage nach dessen Bewaehrung, nicht ohne auch an die Schwierigkeiten der Enstehungsbedingungen zu erinnern. Die Abloesung des Jugendwohlfahrtsgesetzes erfolgte durch das praeventiv ausgerichtete KJHG, das die Foerderung und Entwicklung des Kindeswohls durch Staerkung der Kompetenz der Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben unterstuetzen sollte. Die Feststellung des erzieherischen Hilfebedarfs und der zur Deckung noetigen Mittel werden vom Gesetzgeber geregelt. Mittlerweile wurde das SGB VIII zwoelfmal novelliert; hervorgehoben werden der gesetzlich zugesicherte Rechtsanspruch fuer alle Kinder ab dem 3. LJ und die Neuverteilung der Gewichtung zwischen Familiengericht und Jugendhilfe bei Trennung oder Scheidung. Alte Spannungslagen wie die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Laendern, der dadurch in der Praxis geschaffenen Umsetzungsdefizite, der Einengung durch fiskalische Sparmassnahmen, der zunehmenden Verunsicherung ueber Ziel, Inhalt und Mittel der Erziehung bleiben bestehen, neue Spannungslagen impliziert die veraenderte partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen oeffentlichen und freien Traegern, nicht zuletzt durch den provozierten Wettbewerb im Bereich der Sozialleistungen. Die gegenueber dem individuellen Hilfebedarf zunehmend staerker bevorzugte Sozialraumorientierung birgt allerdings durch moegliche Anbietermonopole auch Gefahren fuer die Pluralitaet als Voraussetzung fuer die Ausuebung des Wunsch- und Wahlrechts; dagegen scheint eine Kombination verschiedener Budgets unterschiedlichen Vorgaben entgegen zu kommen. Nach erfolglosen Initiativen sind bundesweit gefuehrte Diskussionen zum Auftrag und der dazu erforderlichen Strukturen fuer die Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes erforderlich.(DJI/EL). |
| Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
| Update | 2002_(CD) |
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