Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Stern, Elsbeth; Haag, Ludwig |
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Titel | Non vitae sed scholae discimus. Das Schulfach Latein auf dem Prüfstand. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 7 (2000) 11, S. 591-593Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Empirische Forschung; Unterrichtsanalyse; Denkentwicklung; Schüler; Schülerleistung; Lernverhalten; Latein; Latinum; Bewertung; Leistung; Deutschland |
Abstract | Latein ist im Unterricht an den Schulen allenthalben auf dem Rückzug. Dies wird von vielen sehr kritisch betrachtet, da dies ein Zeichen für den zunehmenden und problematischen Traditionsbruch der Gegenwart sei. Wie aber ist die Bedeutung des Schulfaches Latein empirisch einzuschätzen? Der Lehrplan des Gymnasiums orientiert sich zu einem nicht geringen Teil an indirekten Lernzielen: Es wird erwartet, daß sich die Auseinandersetzung mit bestimmten Inhalten und Problemen auf die allgemeine geistige Leistungsfähigkeit auswirkt und so die Bewältigung zukünftiger akademischer Anforderungen unterstützt. Obwohl nur wenige Schüler im zukünftigen Studium und Beruf lateinische Originaltexte lesen müssen, wird häufig aufgrund der vermeintlichen Transfereffekte für die Beibehaltung des Lateinunterrichtes plädiert. So wird argumentiert, daß Lateinkenntnisse eine gute Basis für den Erwerb weiterer, insbesondere romanischer Fremdsprachen darstellten. Verbreitet ist auch die Auffassung, wonach der logische und regelhafte Aufbau der lateinischen Grammatik abstraktes Denken fördere und sich damit auch positiv auf den Erwerb mathematischer und naturwissenschaftlicher Inhalte auswirke. In einer empirischen Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, ob die hier skizzierte funktionale Begründung ihre Berechtigung hat, indem in einer Längsschnittstudie nach möglichen Transfereffekten des Lateinunterrichts gesucht wurde (Haag, L., Stern, E., Zeitschr. f. Päd. Psych., 2000, 14, 146-157). Gliederung des Artikels: Die Nürnberger Lateinstudie. - Transfereffekte. - Unterschiede (zwischen Schülern). - Latein als Schulfach. (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2002_(CD) |