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Titel | Zur Frage der Einschränkung des Rechts auf freie Wahl des Studienfachs durch den EV und KMK-Beschlüsse. SächsVerfGH, Beschluss vom 9.12.1999 - Vf. 1-IV-98 |
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Quelle | In: Deutsches Verwaltungsblatt, (2000) 10, S. 705-706 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0012-1363 |
Schlagwörter | Deutschland; Hochschulzulassung; Sachsen; Rechtsprechung; Studienfach; Humanmedizin; Rechtsprechung; Hochschulzulassung; Studienwahl; Studienfach; Deutschland; Sachsen |
Abstract | Der im Jahre 1972 geb. Bf. erhielt im August 1992 das Reifezeugnis der Gewerblichen Schule in ..., das zum Studium in jeder Fachrichtung außer Medizin, Veterinärmedizin, Pharmazie und Biologie berechtigte. Er begann 1994 ein Bauingenieurstudium an der Universität ... Da er während seines vorangegangenen Zivildienstes sein Interesse für Medizin entdeckt hatte, beabsichtigte er einen Studienfachwechsel zum Fach Medizin. Im Juni 1996 erwarb er zunächst durch Zugangsprüfung die fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung für den Studiengang Biologie an der Universität. Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen beschloss, den Zulassungsantrag des Bf. für den Studiengang Medizin zum WS 1996/97 vom Vergabeverfahren auszuschliessen, da das Reifezeugnis keine Berechtigung zum Studium der Medizin vermittele. Der Bf. bemühte sich daraufhin um die Erteilung einer unbeschränkten Hochschulzugangsberechtigung. Das Sächsische StMK teilte ihm aber mit Schreiben vom 15.8.1996 mit, dass er eine solche Hochschulzugangsberechtigung für Medizin nicht erwerben könne. Der Bf. beantragte daraufhin beim VG, im Wege der einstweiligen Anordnung festzustellen, dass er die allgemeine Studienberechtigung für das Fach Medizin erworben habe. Mit Beschluss vom 28.20.1997 lehnte das VG den Antrag unter Hinweis auf Art. 37 Abs. 4 Satz 2 EV und einen entsprechenden Beschluss der Kultusministerkonferenz - KMK - ab. Der Antrag auf Zulassung der Beschwerde blieb ohne Erfolg. Der Verfassungsbeschwerde gab der VerfGH statt. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2001_(CD) |