Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Oesterreich, Detlef |
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Titel | Autoritäre Persönlichkeiten und Sozialisation im Elternhaus. Theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse. Gefälligkeitsübersetzung: Authoritarian personalities and socialization in the family of origin : theoretical reflections and empirical results. |
Quelle | Aus: Rippl, Susanne (Hrsg.); Seipel, Christian (Hrsg.); Kindervater, Angela (Hrsg.): Autoritarismus. Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung. Opladen: Leske u. Budrich (2000) S. 69-90 |
Beigaben | Tabellen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-2634-4 |
Schlagwörter | Autoritäre Erziehung; Erziehungsstil; Autoritarismus; Persönlichkeit; Sozialisation; Familie |
Abstract | "In der Tradition der Frankfurter und der Berkeley Schule wurde die autoritäre Persönlichkeit als das Produkt einer kalten, hochgradig kontrollierenden, das Kind ablehnenden und bedrohenden Sozialisation beschrieben. Diese Annahme ist empirisch niemals bestätigt worden. Geht man davon aus, daß die autoritäre Persönlichkeit ein gesellschaftlicher Durchschnittstypus ist, dann ist dies keineswegs ein überraschendes Ergebnis. Solche Sozialisationsprozesse führen viel eher zu hochgradig neurotischen oder gar psychotischen Persönlichkeiten. In meinen eigenen Arbeiten habe ich die Idee entwickelt, daß autoritäre Persönlichkeiten vor allem das Ergebnis einer das Kind überfordernden Sozialisation sind. Kinder, die einer sozialen Realität gegenüberstehen, die sie nicht bewältigen können, sind gezwungen, sich in den Schutz und die Sicherheit von Autoritäten zu flüchten. In zwei empirischen Studien (1994, 1999) konnte ich nachweisen, daß autoritäre Persönlichkeitsmerkmale signifikant mit einer das Kind in seinen Entwicklungsmöglichkeiten einschränkenden Sozialisation sowie mangelnder emotionaler Unterstützung korrelieren." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |