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Autor/inKeupp, Heiner
TitelEine Gesellschaft der Ichlinge?
Zum bürgerschaftlichen Engagement von Heranwachsenden.
Gefälligkeitsübersetzung: A society of egoists? : the bourgeois commitment of young adults.
QuelleMünchen: Sozialpädag. Inst. im SOS-Kinderdorf (2000), 115 S.Verfügbarkeit 
ReiheSchriftenreihe des Sozialpädagogischen Instituts im SOS-Kinderdorf e.V. Autorenband. 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie; Graue Literatur
ISSN1435-3016
SchlagwörterErziehung; Pädagogik; Sozialisation; Idealismus; Engagement; Wertorientierung; Ehrenamtliche Arbeit; Jugendhilfe; Jugendlicher
Abstract"Der Autor verknüpft in diesem Autorenband die Debatte um bürgerschaftliches Engagement mit der Erziehungsfrage. Er zeigt auf, wie es tatsächlich mit dem Engagement Jugendlicher steht, unter welchen Bedingungen bürgerschaftliches Engagement entstehen kann und was die Identität freiwillig engagierter Menschen ausmacht. Seiner Ansicht nach ist die Herausbildung bürgerschaftlichen Engagements eine Sozialisationsaufgabe, deren Bewältigung dazu beiträgt, dass Jugendliche die Fähigkeiten und Haltungen entwickeln, die Staat und Gemeinwesen künftig brauchen: Eigenverantwortung und Solidarität, kritisches Denkvermögen und Widerstandsgeist, Dialogfähigkeit und die Fähigkeit zu ethisch reflektiertem Handeln. Seine Thesen stellen eine Herausforderung für die Träger der Jugendhilfe dar. Zum einen müssen sie sich als Sozialisationsagenturen unserer Gesellschaft fragen, inwieweit ihre Strukturen, Angebote und Erziehungsvorstellungen auf pädagogischen Haltungen und Werthaltungen basieren, die die genannten Fähigkeiten hervorbringen und fördern können. Es geht ja nicht darum, ein bisschen mehr an Beteiligung und Mitsprache der Jugendlichen zuzulassen. Bürgerschaftlich engagierte Jugendliche wollen eigenverantwortlich und selbstbestimmt handeln, wollen sich ihre Ziele und die Wege dorthin selbst aussuchen, sind unbequem und anstrengend. Sie verlangen nach neuen Formen und Modellen des Zusammenlebens und des Zusammenarbeitens. Zum anderen müssen sich die Träger selbst verstärkt in die Debatte um bürgerschaftliches Engagement einmischen, in der vieles durchaus kontrovers diskutiert wird: Sollen durch 'Freiwilligenarbeit', durch 'neue Ehrenamtlichkeit', durch 'Bürgerarbeit' auf billige Art und Weise die Probleme der Wohlstandsgesellschaft entsorgt werden? Werden mit dem Umbau der Arbeitsgesellschaft wirklich eine Aufwertung und Gleichstellung reproduktiver und Sozialer Arbeit einhergehen? Wie wird sich das Aufgabenprofil professioneller Sozialarbeit verändern, werden sinnvolle neue Tätigkeitsfelder entstehen? Zu diesen Fragen gilt es eigene Vorstellungen zu entwickeln und das Verhältnis zwischen ehrenamtlicher und professioneller Sozialer Arbeit neu zu bestimmen. Insofern steht es auch den Trägern gut an, eben jene Fähigkeiten und Haltungen verstärkt zu fördern und einzusetzen, die bürgerschaftlich engagierte Menschen auszeichnen. Wollen die Institutionen der Jugendhilfe engagierte Jugendliche einbinden beziehungsweise Jugendliche dazu ermutigen, sich für die Menschen in ihrem Umfeld und für das Gemeinwesen, in dem sie leben, zu interessieren und einzusetzen, dann sind viel mehr Bewegung und viel mehr Spielraum nötig, als in Zeiten produktorientierter Qualitätskontrolle zulässig erscheint. Partizipation als pädagogischer Anspruch ist längst formuliert jetzt kommt es darauf an, dessen Tragweite zu erkennen und den Worten Taten folgen zu lassen." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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