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Autor/inHornberg, Sabine
TitelEuropäische Gemeinschaft und multikulturelle Gesellschaft.
Anspruch und Wirklichkeit europäischer Bildungspolitik und -praxis.
Gefälligkeitsübersetzung: European Community and multicultural society. Claims and reality in European educational policy and practice.
QuelleFrankfurt, Main: IKO-Verl. für Interkulturelle Kommunikation (1999), 334 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Bochum, Univ., Diss., 1997.
ReiheHistorisch-vergleichende Sozialisations- und Bildungsforschung. 3
BeigabenLiteraturangaben 500; Grafiken
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-88939-367-5
SchlagwörterErziehung; Kultur; Bildungspolitik; Sekundarschule; Interkulturelle Bildung; Interkulturelles Lernen; Multikulturelle Gesellschaft; Curriculum; Antirassismus; Europäische Dimension; Europäische Erziehung; Migration; Internationaler Vergleich; Hochschulschrift; Ethnische Gruppe; Europäische Union; Deutschland; England; Frankfurt am Main; Großbritannien; London
Abstract"Frau Hornberg hat sich in ihrer Dissertation das Ziel gesetzt, über Genese, Ziele, Inhalte, Prozesse, Akteure und Effekte einer europäischen Bildungspolitik aufzuklären, die nicht anders als unter dem Anspruch interkultureller Erziehung und Bildung formuliert wird und formuliert werden muß. Denn dieser Anspruch ergibt sich quasi eigenlogisch aus einer zweifachen Herausforderung: einerseits angesichts der zwischenstaatlichen kulturellen Pluralität innerhalb der Europäischen Gemeinschaft auf dem Wege zum europäischen Einigungsprozeß, andererseits aufgrund der Existenz kultureller Minoritäten innerhalb jedes einzelnen europäischen Staates. So plausibel und einsichtig diese sozusagen doppelte, die zwischenstaatliche und die innergesellschaftliche, multikulturelle Perspektive von Erziehung und Bildung in und für Europa auch erscheinen mag, so ist sie doch alles andere als eindeutig und klar, geschweige denn allseits akzeptiert oder in die Bildungspraxis umgesetzt. Denn im bisherigen politischen und erziehungswissenschaftlichen Diskurs verbergen sich dahinter im eigentlichen zwei disparate Argumentationsstränge, die in ihrer Genese wenig miteinander zu tun hatten und erst in den letzten Jahren aufeinander bezogen werden. Der europäische Einigungsprozeß nach dem Zweiten Weltkrieg implizierte Bemühungen dergestalt, ob und wie die nationalen Bildungssysteme miteinander in Beziehung gesetzt werden könnten, sei es durch zwischenstaatliche Anerkennung von Bildungsabschlüssen, durch die Förderung von Maßnahmen des Schüler- und Jugendaustausches oder durch die Einführung curricularer Angebote zur Thematisierung von Europa im Unterricht. Die im gleichen Zeitraum stattfindende Migration in und nach Europa verlangte auf nationalstaatlicher Ebene Reaktionen auf die so entstandene innergesellschaftliche kulturelle Heterogenität, auch hier waren die Bildungssysteme dazu aufgerufen, diese kulturelle Vielfalt mit pädagogischen Mitteln zu bewältigen. Der Umgang mit den in vielen europäischen Staaten anzutreffenden autochthonen kulturellen Minoritäten gehört ebenfalls in den Problemkreis einer multikulturellen Bildung in Europa, ist aber anderer Genese und stellt in der Arbeit von Frau Hornberg folglich ein Randproblem dar. Die Arbeit zeigt auch, daß Bildungspolitik und -praxis nicht immer gleichlaufen. Dafür stehen die Beispiele aus der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien, denen sich die Arbeit widmet. Auf diese Weise verknüpft die vorliegende Arbeit den historischen Faden der bildungspolitischen Programmatik europäischer Institutionen mit realen pädagogischen Entwicklungen vor Ort, hier an Beispielen aus Frankfurt am Main und London, wo es um die Bewältigung asymmetrischer kultureller Vielfalt in Kontexten geht, die nach der Vorstellung oder Fiktion eines homogenen Nationalstaats organisiert sind und damit das Problem kultureller Hegemonie aufwerfen." (Textauszug).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2001_(CD)
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