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Autor/inKiesel, Doron
TitelDas Dilemma der Differenz.
Zur Kritik des Kulturalismus in der interkulturellen Paedagogik.
QuelleFrankfurt, Main: Cooperative (1996), 264 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-88442-029-1
SchlagwörterPädagogische Anthropologie; Kultur; Soziale Ungleichheit; Fremdeinschätzung; Identität; Kulturelle Identität; Selbsteinschätzung; Recht; Interaktion; Interkulturalität; Konstruktivismus; Kulturkonflikt; Migration; Moderne; Differenz; Integration; Mehrheit; Universalismus; Ethnische Gruppe; Minderheit; Ausländer; Ethnische Minderheit
AbstractDem Fakt der Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg begegnen die politischen Entscheidungstraeger sowie grosse Teile der Oeffentlichkeit nach wie vor mit Widerwillen. Dies schlaegt sich sowohl in der rechtlichen Ungleichbehandlung als auch in Aggressionen gegenueber Zuwanderern nieder. Insitutioneller Diskriminierung und gesellschaftlicher Missachtung begegnen viele Migranten mittels der Strategie "individueller Modernisierung". Kiesel stellt fest, dass in den letzten Jahren - wohl auch vor dem Hintergrund oekonomischer Krisenerscheinungen - die ethnische Reinterpretation der Gesellschaft dazu gefuehrt hat, dass Ethnizitaet zur Regelung sozialer Prozesse und zur Sicherung der eigenen Interessen und Ressourcen von der Mehrheitsgesellschaft eingesetzt wird. Diese Prozesse haben ihrerseits Rueckkoppelungseffekte auf seiten der Migranten, die wieder haeufiger auf - teils schon ueberwunden geglaubte - traditionale Sozialformen und kulturelle Muster zurueckgreifen. Dieser Entwicklung steht der Entwurf einer Buergergesellschaft gegenueber, die die notwendigen Bedingungen zur Staerkung der Autonomie der Individuen, zur Herausbildung solidarischen Verhaltens und gleichberechtigter Partizipationsmoeglichkeiten schafft. Als Alternative hierzu deutet sich jedoch ein ethnischer Diskurs mit dem Ziel an, eine romantisierende Rueckbesinnung auf abstammungsbedingte Gemeinsamkeiten einzuleiten und die imaginaere Einheit der einen Kulturnation mit einer vorgestellten gemeinsamen Vergangenheit zu beschwoeren. Kiesel analysiert das Verhaeltnis der Mehrheitsgesellschaft zu den eingewanderten ethnischen Minderheiten in seinen unterschiedlichen Dimensionen vor dem Hintergrund modernisierungstheoretischer Ueberlegungen. Die erziehungswissenschaftliche Reflexion dieser Thematik reicht dabei von den Anfaengen der "Auslaenderpaedagogik" in der siebziger Jahren ueber die interkulturelle Programmatik, bis hin zur "kulturalistischen" Wende in der Paedagogik. Kiesel versucht mit der Konzeption einer "Paedagogik der Anerkennung" die Voraussetzungen zu schaffen, innerhalb eines komplexen Systems interethnischer Beziehungen Konflikte unter Beruecksichtigung der Belange des jeweils anderen austragen zu koennen.
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1999_(CD)
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