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Autor/inn/en | Köpp, Iris; Lippitz, Wilfried |
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Titel | The discourse of strangeness and the way it causes helplessness in the field of education. Gefälligkeitsübersetzung: Der Diskurs über das Fremde und sein Beitrag zur Hilflosigkeit in der Erziehung. |
Quelle | Gießen , 8 S. |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Pädagogik; Kultur; Fremdeinschätzung; Schule; Interkulturelle Bildung; Multikulturelle Gesellschaft; Fremdheit; Ausländer |
Abstract | Die Multikulturalismus-Diskussion nimmt in den letzten Jahren sowohl in Politik als auch in den Sozial- und Erziehungswissenschaften einen breiten Raum ein. Der Beitrag greift hier kritisch solche Diskussionsstränge auf, die Fremdheit als etwas Unbegreifliches thematisieren wie auch als etwas unter bestimmten strukturellen Bedingungen Erzeugtes betrachten. Im einzelnen geht es um die Erörterung der Thesen, dass die Diskussion über Fremdheit 1) undiplomatisch sei, da sie den Fremden als etwas Unverständliches stigmatisiere, dass sie 2) die Multikulturalismus-Diskussion gefährde, da es danach wiederum der Fremde sei, der das Zusammenleben und die soziale Ordnung störe, und 3) subversiv sei, da homogene Institutionen wie beispielsweise die Schule selbst Fremdheit erzeugten. Darüber hinaus lähmt die Diskussion über Fremdheit den Optimismus und den Ansatz der interkulturellen Erziehung, da diese darauf abzielt, Mitglieder verschiedener Kulturen einander näherzubringen, während die Schule als Institution vielmehr an einer Homogenisierung interessiert ist. Die Diskussion über Fremdheit sollte daher alle Lehrer und Pädagogen daran erinnern, sich dem "fremden" Kind und den Zielen der multikulturellen Gesellschaft gegenüber zu öffnen. (ICH). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |