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Autor/inDannenbeck, Clemens
TitelDifferenz(en) in der Sozialen Arbeit: pädagogisch-praktische Überlegungen zu Kultur- und Fremdheitsdiskursen.
Gefälligkeitsübersetzung: Difference(s) in social work: pedagogical and practical reflections on discourses concerning culture and strangeness.
QuelleIn: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst. Jugendforschung, (2002) 2, S. 9-15
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1433-3392
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-204437
SchlagwörterKultur; Fremdgruppe; Kulturelle Identität; Soziale Beziehung; Ausländerpädagogik; Kulturelle Integration; Multikulturelle Gesellschaft; Soziales Verhalten; Fremdheit; Ausländerpolitik; Kulturelle Beziehungen; Sozialpolitik; Sozialpädagogik; Ausländer; Deutschland
AbstractIm Kontext der aktuell geführten Kultur- und Fremdheitsdiskurse in den Sozial- und Erziehungswissenschaften beschäftigt sich der Beitrag mit der Sozialen Arbeit in Deutschland hinsichtlich der kulturellen Heterogenität ihres Klientel und den praktischen Problemen, die damit in Verbindung gebracht werden. Erstens wird der Soziale Arbeit gewahr, dass auch ihrem Klientel mit kulturellem Schwarz-Weiß-Denken kaum noch beizukommen ist. Denn es sind nicht nur die Kinder und Jugendlichen der zweiten, dritten und vierten Generation mit ihren 'hybriden' Identitäten, die das Bildungssystem frequentieren, sondern es sind ebenso die mittlerweile erwachsenen und älter werdenden Menschen, deren Biografien sich nicht durch kulturelle Eindeutigkeit und Widerspruchslosigkeit auszeichnen. Daraus ergibt sich zweitens eine Herausforderung für die unterschiedlichen Praxisfelder Sozialer Arbeit: Wie ist mit kultureller Heterogenität umzugehen, wenn sie denn zu einem kennzeichnenden Merkmal des Klientel avanciert ist? Und es deutet sich - etwa für die Lehre - ein Vermittlungsproblem an: Was können differenztheoretische Paradigmen zur Praxis Sozialer Arbeit beitragen? Ein erster Schritt befasst sich mit dem unmittelbaren Einfluss demografischer Veränderungen auf Struktur und Bedarf Sozialer Arbeit im Sinne eines Dienstleistungsangebots seitens der Bundesregierung. Daran knüpft eine Auseinandersetzung mit den pädagogisch-didaktischen Herausforderungen für die Vermittlung interkultureller Kompetenzen in der Sozialen Arbeit an. Dabei orientieren sich die Ausführungen an folgenden Fragen: Wie gehe ich in meinem beruflichen Alltag mit kultureller Heterogenität um? Welchen Stellenwert messe ich kulturellen Heterogenitäten in der praktischen Sozialen Arbeit überhaupt zu? Reicht es, in der Gewissheit zu leben, dass wir um kulturelle Heterogenität wissen oder haben wir nicht auch zu fragen, was uns überhaupt dazu führt, von kultureller Differenz zu sprechen? Welche Annahmen liegen eigentlich unserem Verhältnis zu 'fremden' Kulturen, zu den beschworenen 'Anderen', zu 'Ausländern' etc. zugrunde? Zusammenfassend stellt der Autor hierzu fest, dass Fremdheit ein soziales Konstrukt ist und eine Differenz zwischen dem Eigenen und dem so genannten Fremden markiert. Daraus ergeben sich in einem dritten Schritt die Schlussfolgerungen für eine angemessene pädagogisch-praktische Herangehensweise in der Sozialen Arbeit. Als ein entscheidender Gesichtspunkt der Förderung kulturkompetenter professioneller Ressourcen gilt das pädagogische Bemühen um die Bereitschaft, den Blickwinkel zu verschieben, mit dem kulturelle Differenzen im Allgemeinen betrachtet werden. Es geht nicht mehr in erster Linie darum, zu erfahren, wie sie denn nun eigentlich sind, die Ausländer, die alten nichtdeutschen MitbürgerInnen, die kulturell Anderen - und um die damit verbundene Hoffnung, durch ein immer intensiveres Kennenlernen des immer schon gewussten Anderen zu einem (einseitig bereichernden) Miteinander zu finden. Die pädagogische Zielrichtung orientiert sich vielmehr an der Frage: Wie entsteht und entwickelt sich Fremdheit in der Interaktion zwischen den Menschen, wo und wie und durch wen wird Fremdheit definiert und festgeschrieben und wie verändert sich der Fremdheitsstatus von Menschen? (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2021/1
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