Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Weber, Hans-Ulrich |
|---|---|
| Titel | Die Hoffnung, etwas anderes sein zu können als man ist. Vom Vikariat der Sinne im Zeitalter des Cochlea-Implantates. |
| Quelle | In: Hörgeschädigtenpädagogik, 56 (2002) 3, S. 110-117Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0342-4898 |
| Schlagwörter | Psyche; Behindertenhilfe; Gehörlosigkeit; Sonderpädagogik; Hörbehinderung; Cochlea-Implantat; Aufgabe; Auswirkung |
| Abstract | Das Vikariat der Sinne ist eine volkstümliche Vorstellung darüber, dass dem Unglücklichen, dem ein Sinn oder Körperteil fehlt, Gott oder die Natur sicherlich einen Ersatz dafür gegeben haben. Was einst von diesen Märchen erwartet wurde, wird heute mit derselben Gläubigkeit von Technik und Medizin erwartet. Betrachtet man die Wirkung des Cochlea-Implantates auf psychische Strukturen, wie z.B. die primäre und sekundäre Ich-Struktur, dann wird deutlich, dass die mit der Stellvertretung, dem Vikariat, verbundene Hoffnung sich nicht erfüllt. Die Hauptwirkung des CIs, die Kommunikationserleichterung und -verbesserung wird durch "Nebenwirkungen" im Ich-Bereich relativiert. Das CI als "neuer Teilnehmer" an der psychischen Entwicklung des Gehörlosen (Kind wie Erwachsener) ist eine Herausforderung an die Gehörlosenpädagogik, die über deren traditionelle Aufgabe der Sprachanbahnung hinaus geht. (Orig.). |
| Erfasst von | Berliner Landesinstitut für Schule und Medien |
| Update | 2003_(CD) |
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