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In einem gemeinsamen, biographieorientierten, qualitativen Forschungsprojekt wurde von drei freien Traegern in Freiburg untersucht, weshalb sich immer mehr junge Menschen den klassischen Sozialisationsinstanzen entziehen und ihren Lebensmittelpunkt auf die Strasse oder in alternative Wohnformen verlagern, was das Ausbrechen aus traditionellen Lebensbezuegen verdeutlicht. Gleichzeitig zeichnet sich neben dieser fruehzeitigen Verselbstaendigung aber auch eine verlaengerte oekonomische Abhaengigkeit vom Elternhaus ab. Einer abnehmenden Faehigkeit der relevanten Instanzen einerseits, mit den Betroffenen in Kontakt zu kommen oder zu bleiben, als auch der jungen Menschen andererseits, selbst in entsprechenden Notlagen relevante Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, muss entgegengewirkt werden, um weitere Entwicklungsstoerungen zu verhindern. Schwerpunkte des Forschungsinteresses waren Betroffenenbeteiligung, ermoeglicht durch die integrative Anlage und Verzahnung von den Jugendlichen mit der wissenschaftlichen Begleitung, die Einbringung des ExpertInnenwissens und gewonnene Aussagen ueber qualitative Aspekte der Wohnungsnot, jeweils unter geschlechtertypischer Sichtweise. Die, mittlerweile auch in einem Abschlussbericht dokumentierten Ergebnisse beziehen sich auf Bedingungsfaktoren fuer das Entstehen der Wohnungsnot und eine Verdeutlichung des lebensweltlichen Kontextes, Kriterien fuer tragfaehige Hilfen und ermittelte Bedarfe. Eine im dritten Projektjahr durchgefuehrte Aufbereitung der Erkenntnisse soll einer effizienten Umsetzung in die Praxis zugute kommen.(DJI/EL).
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
2003_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0342-2275
Bozenhardt, Inge; Lindenthal, Luisa: Unter der Bruecke rechts ... - Freiburger Studie zur Wohnungsnot junger Menschen. 2002.
2465527
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