Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kuntz-Brunner, Ruth |
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Titel | Zuwanderer erster Klasse. |
Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 58 (2002) 5, S. 10-11Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
Schlagwörter | Förderungsmaßnahme; Ausländerpolitik; Ausländerrecht; Standort Deutschland; Fachkraft; Bedarf; Mangel; Reform; Zuwanderung; Alexander-von-Humboldt-Stiftung; Ausländer; Wissenschaftler |
Abstract | Das geplante Zuwanderungsgesetz bietet Anreize für Spitzenwissenschaftler, nach Deutschland zu kommen. Noch aber muß das Gesetz die Bundesratshürde nehmen. Im vergangenen Jahr arbeiteten in Deutschland 1.702 ausländische Spitzenforscher, die über die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) einreisten. 1998 luden die deutschen Förderorganisationen insgesamt rund 10.000 Gastwissenschaftler aus Nicht-EU-Staaten ein, die meisten aus Asien (3.052) und Osteuropa (2.589); aus Nordamerika kamen 1.001. Manche verzichteten bereits im Vorfeld auf einen Deutschland-Aufenthalt, abgeschreckt durch die aktuellen Regelungen, die beispielsweise Ehepartnern die Arbeitsmöglichkeit verweigern oder die Gäste dazu zwingt, gleich nach Ablauf des vorgesehenen Aufenthalts die Koffer zu packen. Die Kultur der Gastfreundschaft ist hier auf einem sehr niedrigen Niveau; das neue Zuwanderungsgesetz wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. Zuwanderer mit schlichtern Ausbildungsberufen dagegen werden ohne und teilweise auch mit dem Gesetz vor allem Manövriermasse bei Gleichgewichtsstörungen des Binnen-Arbeitsmarktes bleiben. (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2003_(CD) |