Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Mann, Karl; Croissant, Bernhard |
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Titel | Biologische Aspekte der Abhängigkeit. Alkohol und Nikotin. |
Quelle | In: Biologie in unserer Zeit, 32 (2002) 4, S. 228-234 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0045-205X |
Schlagwörter | Abhängigkeit (Psy); Alkohol; Droge; Krankheit; Sucht; Ursache; Entstehung; Sachinformation; Krankheit; Nikotin; Alkohol; Droge; Sucht; Entstehung; Ursache |
Abstract | Die Abhängigkeitserkrankungen entstehen immer in dem Spannungsfeld Droge, Person und Umwelt. Im Rahmen von Modelllernen werden erste Erfahrungen mit Alkohol oder Nikotin gemacht, wobei es zu einer positiven Verstärkung kommt, entweder weil Zustände mit negativen Empfindungen durch den Konsum von Alkohol oder Nikotin gebessert werden oder weil ein bestehendes Wohlbefinden durch den Konsum von Alkohol oder Nikotin noch gesteigert werden soll. Über positive Verstärkung kommt es zu regelmäßigem Konsum und es entsteht eine Gewöhnung, die in Missbrauch übergeht, wenn Alkohol und Nikotin gezielt eingesetzt werden. Es entsteht eine psychische Abhängigkeit. Mit der Zeit kommt es nun zu neurobiologischen Veränderungen im Gehirn und es entwickelt sich eine körperliche Abhängigkeit. Neben diesen Umwelt- und Persönlichkeitsfaktoren weisen Abhängigkeitserkrankungen erhebliche genetische Faktoren auf, die beispielsweise bei einer Alkoholerkrankung zu 40 bis 60 Prozent für die Entstehung aud Aufrechterhaltung verantwortlich sind. Genetische Früherkennungsmaßnahmen gibt es diesbezüglich aber leider noch nicht. Aus zahlreichen Befunden geht hervor, dass es ein "Suchtgedächtnis" gibt, das für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Sucht bedeutsam ist. Für die Aufrechterhaltung einer Sucht spielen somit andere Faktoren eine Rolle, als für die Entwicklung einer Sucht. (Orig.). |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 2003_(CD) |