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Almwirtschaft ist als saisonale Weidewirtschaft definiert, die von den im Tal gelegenen Jahresbetrieben aus über die Sommermonate betrieben wird. Manches spricht dafür, dass Weidewirtschaft in Hochgebirgen zunächst die von Natur aus offenen Rasenflächen oberhalb der Waldgrenze nutzte, dann den Waldgürtel mit einbezog und ihr Areal durch Absenken der aktuellen Waldgrenze und zusätzliche Rodungen im Krummholz- und Waldgürtel nach unten erweiterte. So entstanden sekundäre Rasengesellschaften, die weitgehend das Arteninventar der höher gelegenen "Urrasen" beherbergen. In den Randalpen beschränkt sich die Almwirtschaft überwiegend auf Waldweide und sekundäres Grünland unterhalb der Waldgrenze. Einerseits ist eine besonders attraktive Kulturlandschaft mit hoher Biodiversität entstanden, andererseits wurde der schützende Bergwald zurückgedrängt, versucht aber ständig, sein verlorenes Areal wiederzugewinnen. So befindet sich das Ökosystem Alm in einem labilen Gleichgewicht, das von der gegenwärtigen Nutzung bestimmt wird. (Autor).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
2001_(CD)
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0016-7460
Spatz, Günter: Almwirtschaft - Ökosystem in labilem Gleichgewicht. 1999.
2428868
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