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Schwieriger, risikoreicher und langwieriger sei der Übergang von der Hochschule ins Berufsleben für viele Absolventen geworden, beklagt der Wissenschaftsrat in seiner verabschiedeten Stellungnahme zum Verhältnis von Hochschulausbildung und Beschäftigungssystem. Seit Jahren finden zunehmend mehr Hochschulabsolventen nach Abschluss ihres Studiums keinen Job. Betroffen sind nicht nur Germanisten oder Politologen, sondern auch Naturwissenschaftler wie Physiker oder Ingenieure. Die Nachfrage der Wirtschaft nach Ingenieur-Absolventen sei "fast grenzenlos", immer noch zählt die Bundesanstalt für Arbeit fast 200 000 Akademiker ohne Job. Bilden unsere Hochschulen nicht richtig aus? Vermitteln sie die falschen Inhalte und Methoden, die falschen Kompetenzen? Für den Wissenschaftsrat jedenfalls steht fest, dass die Hochschulen an dieser Misere einen nicht unbedeutenden Anteil haben. Denn diese hätten zwar eine größere Bedeutung für den Arbeitsmarkt erlangt, würden sich aber nicht "der Aufgabe stellen, die Arbeitsmarktchancen ihrer Absolventen durch eine Veränderung und Verbesserung ihres Studienangebotes zu erhöhen." Neben Kurzstudiengängen müssen sich die Universitäten und Fachhochschulen etwas einfallen lassen, wollen sie ihre hochgebildete Klientel nicht weiterhin verstärkt in die Arbeitslosigkeit entlassen. Praxisbezug im Studium, wissen die Lehrenden heute, ist die Kür, der Studienabschluss ist längst zur Pflicht geworden. (HoF/Text übernommen).
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Standortunabhängige Dienste
0936-4501; 1437-4234
Seeling, Stefan: Brot für die Kunst. 1999.
2424158
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