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Wie wird die Hochschule der Zukunft aussehen? Die DUZ fragte Bildungsforscher nach ihren Vorstellungen. Bei allem Dissens über die Entwicklung der Bildungslandschaft hierzulande, eine Erkenntnis eint alle Forscher: Der internationale Wettbewerb steht vor der Tür, und er wird die Organisations- und Studienstrukturen der Universitäten radikal verändern. Die Hochschulverwaltung müsse sich in Zukunft sowohl gegenüber den Studenten als auch gegenüber der Forschung als Dienstleister verstehen, rasche und flexible Leistungen seien gefragt, "langwierige rechtliche Klärungsprozesse wird sich niemand mehr leisten können", so Dr. Dieter Dohmen vom Kölner Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie. Mehr Flexibilität und Kreativität in den Entscheidungsabläufen sind auch für Dr. Yvette Hofmann vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung (IHF) die Ingredienzien der Hochschule von morgen. Die Basis jeder Hochschulreform sei jedoch umfassende Transparenz der internen Abläufe. Wenn es nach Dr. Heinz Griesbach, stellvertretender Leiter des Hannoveraner Hochschul-Informationssystems (HIS) geht, dann werden die Hochschulen der Zukunft den Mut entwickeln müssen, in größeren Zusammenhängen zu denken. Unternehmerisches Denken, Transparenz in den Abläufen, Visionen statt ausschnitthaftem Denken - Steuerungsmechanismen, die die Hochschulen im dräuenden internationalen Wettbewerb bestehen lassen sollen. "Es wird ein Wettbewerb der Fakultäten, nicht der Universitäten", konstatiert Prof. Dr. Hans-Ulrich Küpper, Leiter des Münchner IHF, "ein Wettbewerb in globalen Kategorien, wie er beispielsweise in der Betriebswirtschaft längst Alltag ist". Eine Entwicklung wie in den USA mit immer weiter auseinanderdriftenden Ausbildungsstandards an den Hochschulen müsse in Deutschland jedoch verhindert werden. "Wir werden stärker als bisher auf eine Grundqualität der Lehre achten müssen", so Griesbach. (HoF/Text übernommen).
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Köster, Philipp: Hypermodern oder ganz die alte...? 1999.
2419725
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