Charismatische Herrschaft und Massenmord im Nationalsozialismus. Eine soziologische These zum Thema der freiwilligen Verbrechen an Juden.

Autor/in	Gerhard, Uta
Titel	Charismatische Herrschaft und Massenmord im Nationalsozialismus. Eine soziologische These zum Thema der freiwilligen Verbrechen an Juden.
Quelle	In: Geschichte und Gesellschaft, 24 (1998) 4, S. 503-538 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0340-613X; 2196-9000
Schlagwörter	Forschung; Herrschaft; Charisma; Geschichte (Histor); Holocaust; Charismatische Herrschaft; Massenmord; Nationalsozialismus; Soziologie
Abstract	Die Autorin diskutiert einleitend den heutigen Stand der soziologischen und teilweise mit ihr verbundenen historischen Debatte, die das NS-Regime als charismatische Herrschaft deuten. Ferner stellt sie den Arbeiten des letzten Jahrzehnts das Argument Talcott Parsons' gegenüber, der Charisma als Herrschaftsform in zwei Ausprägungen sah und eine Veralltäglichung der charismatischen Herrschaft im Nationalsozialismus erkannte. Sie zeigt auf, dass Parsons - anders als die heutigen Ansätze - erläutert, wie Glaube und Gewalt in der Veralltäglichung der charismatischen Herrschaft des Nationalsozialismus miteinander verbunden waren. Parsons' Standpunkt, der sich auf Max Weber beruft und von der heutigen Diskussion abweicht, wird von der Autorin übernommen, die davon ausgeht, dass ein Veralltäglichungsprozess der charismatischen nationalsozialistischen Herrschaft in Richtung Traditionalismus stattfand, einem Typus sich annähernd, den Weber Patrimonialismus (Sultanismus) nannte. (BIL/ei).
Erfasst von	Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update	2000_(CD)