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Autor/inJaeckel, Monika
TitelFamilienselbsthilfe - die Aufkuendigung des traditionellen Geschlechtervertrags.
QuelleIn: Diskurs : Studien zu Kindheit, Jugend, Familie und Gesellschaft, 9 (1998) 2, S. 40-47Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0937-9614
SchlagwörterSoziologie der Frau; Familie; Geschlechterrolle; Arbeitsteilung; Berufstätigkeit; Selbsthilfe
AbstractDer Artikel beschreibt Projekte der Familienselbsthilfe als Reaktion von Frauen auf die Grenzen des traditionellen Geschlechtervertrags als Versuch der Oeffnung von Familie und der Aufwertung weiblicher Versorgungsarbeit. Die Krise der Arbeitsgesellschaft und die Frage des Umbaus des Sozialstaates wird geschlechtsspezifisch analysiert. Es geht um eine Vergesellschaftung und um eine "Humanisierung" des "Arbeitsplatzes" Familie, um den Anspruch auf Mitbestimmung der Bedingungen und der Infrastruktur, unter denen gesellschaftliche Versorgungsarbeit geleistet wird. Der Begriff der sozialen und ehrenamtlichen Taetigkeit wird von Frauen erweitert auf einen Anspruch auf politische Mitbestimmung und Einflussnahme und auf gesellschaftliche Gleichwertigkeit und finanzielle Wuerdigung ihrer Versorgungstaetigkeiten in Familie und Nachbarschaft. Familienhilfe stellt sich heraus als ein "dritter Weg" zwischen den herrschenden Alternativen von privat oder oeffentlich, Familie oder Individualisierung, Hausfrauen- oder Berufsstatus, Amt oder Ehrenamt, Professionalitaet oder Laienkompetenz, Selbsthilfe oder wohlfahrtsstatlichen Leistungen, "Volunteering" oder professionellen Diensten, Pflicht oder Idealismus, bezahlter oder unbezahlter Arbeit. Familienselbsthilfe als gesellschaftlicher Raum zwischen Beruf und Familie ermoeglicht es, die Qualitaet privater Erziehungs- und Versorgungsarbeit aufrechtzuerhalten bei Oeffnung der Familie und Erweiterung der Solidarbeziehungen in einen oeffentlichen, sozialen Raum. Es geht bei der Familienselbsthilfe weniger um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als um die Veraenderbarkeit sowohl der Strukturen des Familienlebens als auch der Strukturen der Arbeit. Es geht um eine Verschiebung der Verteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit zugunsten von Frauen. (DJI/Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update2000_(CD)
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