Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hölldobler, Bert |
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Titel | Humboldt als Erfolgsrezept. Über die Einheit von Forschung und Lehre an amerikanischen Universitäten. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 5 (1998) 6, S. 302-304Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Außeruniversitäre Forschung; Forschung; Lehre; Humboldtsche Universitätsidee; Hochschulautonomie; Hochschulstruktur; Hochschullehrer; Einheit von Forschung und Lehre; Lehrverpflichtung; Internationaler Vergleich; Zeitökonomie; Qualität; Zeitverwendung; Deutschland; USA |
Abstract | Der Autor gibt einen Einblick zur Anwendung der Einheit von Forschung und Lehre an amerikanischen Universitäten und begründet die Schwächen von Lehre und Forschung an deutschen Universitäten. Beste Wissenschaftler für die großen Vorlesungen : So lehrt ein Professor an einer guten amerikanischen Universität maximal zwei bis vier Wochenstunden, für die je etwa einen halben bis ganzen Tag Vorbereitung berechnet wird, wenn neue und wichtige Erkenntnisse eingearbeitet werden sollen. Die übrige Zeit bleibt für Selbstverwaltung, Studentenbetreuung, Forschung und Doktorandenbetreuung. Von einem Universitätsprofessor in Deutschland werden mindestens acht Vorlesungsstunden gefordert. Meist liegt die zeitliche Lehrbelastung wesentlich höher. Die zeitaufwendige und wichtige Betreuung von Diplomanden wird dabei nicht mitgerechnet. Es ist ganz offensichtlich, daß die Qualität von Lehre und Forschung bei dieser Belastung erheblich leiden muß. Desweiteren geht der Autor auf die außeruniversitäre Forschung in Deutschland ein. Er macht Kultus-Politiker und -Beamte mit verantwortlich für die Erkrankung der Lehr- und Forschungskultur. Universitäten sollten größtmögliche Autonomie mit möglichst wenig Bürokratie erhalten und um die besten Studenten und besten Professoren konkurrieren und ihr eigenes Profil entwickeln können. Ist Humboldts Universität wirklich tot? In Deutschland liegt sie leider im Sterben, in den USA erfreut sie sich bester Vitalität. (HoF/Text teilweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1999_(CD) |