Literaturnachweis - Detailanzeige
Titel | HLB (Hochschullehrerbund) und BMBF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie): gemeinsam für eine Weiterentwicklung der Fachhochschulen. Meinungsaustausch. |
---|---|
Quelle | In: Die neue Hochschule, 38 (1997) 1, S. 8Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-448X |
Schlagwörter | Wissenschaftsrecht; Rechtsstellung; Fachhochschule; Studium; Hochschulentwicklung; Hochschulpolitik; Rechtswissenschaft; Bewertung; Konferenzbericht; Hochschullehrerbund; Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie; Deutschland |
Abstract | Am 29. Januar wurde der regelmäßige Meinungsaustausch des hlb mit dem Leiter der Hochschulabteilung im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Herrn MinDir Friedrich, und dem Referatsleiter Fachhochschulen, Herrn Dr. Reinert, fortgesetzt. Von seiten des hlb nahmen Präsident Kuntze (FH Osnabrück), Vizepräsident Winkel (FH Köln) und Geschäftsführer Mücke am Gespräch im BMBF teil. Alle Beteiligten waren sich darin einig, daß die HRG-Novellierung Entwicklungsperspektiven für die Fachhochschulen enthält, wenn nicht sogar öffnen müsse. Der hlb verwies in diesem Zusammenhang auf die von Wolfgang Waldeyer vorgelegte Stellungnahme (s. Zeitschrift, S. 15-22). Sie widerlegt die vorherrschende von Vorurteilen geprägte Auseinandersetzung des Wissenschaftsrechts mit dem erreichten Stand der Fachhochschulen und dem Status der dort Lehrenden. Präsident Kuntze machte darauf aufmerksam, daß auch die Statistik die Leistungen der Fachhochschulen falsch wiedergebe. Angaben über Studienlänge und Studienkosten berücksichtigten nicht den stetig steigenden Anteil an Teilzeitstudierenden. Dies und fehlende Möglichkeiten für eine Exmatrikulation von Langzeitstudierenden gefährdeten die Leistungsfähigkeit der Fachbereiche. Beide Seiten vertraten die Ansicht, daß die großflächige Einführung des Credit-Point-Systems (ECTS) und modularer Studiengänge Abhilfe schaffen könnten. Das BMBF hat hierzu ein Gutachten in Auftrag gegeben. Friedrich forderte die Hochschulen auf, insbesondere die Fachhochschulen, ihre Studienangebote und Abschlüsse stärker nach dem internationalen Bildungsmarkt auszurichten. Die Fachhochschulen müßten die Möglichkeit erhalten, im Wettbewerb um ausländische Studierende mitzuhalten (Engagement für internationale Studiengänge). Weitere Gesprächsgegenstände waren die Anwendung des Professorenprivilegs im Arbeitnehmererfindergesetz auf die Lehrenden an den Fachhochschulen, der direkte Zugang der Absolventen zu den Laufbahnen des höheren Dienstes, die Ausgestaltung der Fachhochschulreife, die Ausbildung von Wirtschaftsjuristen an Fachhochschulen sowie Möglichkeiten einer Verbesserung der Besoldungsstruktur. (HOF/teilw. übern.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |