Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ehringfeld, Klaus |
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Titel | Eltern-Kind-Konflikte in Ausländerfamilien. Untersuchung der kulturellen Divergenzen zwischen erster und zweiter Ausländergeneration und der rechtlichen Steuerung durch das nationale und internationale Familienrecht. Gefälligkeitsübersetzung: Parents-child conflicts in alien families : study of cultural divergences between the first and second generation of aliens and legal control through national and international family law. |
Quelle | Berlin: Duncker u. Humblot (1997), 382 S. Zugl. Bremen, Univ., Diss., 1996 |
Reihe | Schriften zum Bürgerlichen Recht. 202 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISSN | 0720-7387 |
ISBN | 3-428-08802-6 |
Schlagwörter | Kultur; Einstellung (Psy); Konflikt; Familienrecht; Eltern; Kind; Zweite Generation; Ausländerrecht; Rechtsordnung; Rechtspolitik; Rechtsprechung; Hochschulschrift; Liberalisierung; Modell; Wert; Minderheit; Ausländer |
Abstract | Das Familienrecht ist in besonderem Maße Träger von tradierten kulturellen Werten. Hier manifestiert sich deutlich der Zusammenprall der Kulturen. Für einen Ausschnitt des Familienrechts wird versucht, einen Ausgleich zwischen der notwendigen Assimilierung und dem erforderlichen Respekt vor verbliebenen Heimatbezügen zu finden. In der deutsche Rechtsprechung wurde die Zurückhaltung bei einem Eingriff in Eltern-Kind-Konflikte aufgegeben, wenn fremde Rechtsordnungen im Inland anzuwenden waren. Die deutschen Gerichte greifen fast ungehindert in die Regelungen der fremden Rechtsordnungen, wenn deren Anwendung zu einem Ergebnis führt, das den Beurteilungskriterien für nationale Fälle nicht standhält. In der anzustrebenden Staatsform einer politisch-republikanischen Nation ist es möglich, den Minoritäten durch die Politik der Differenz im Rahmen einer Majoritätsstruktur individuelle und kollektive Sonderrechte anzuerkennen. Diese Grenze ist durch die Ermittlung eines für alle verbindlichen Wertekonsenses zu finden. Es wird die konkrete Übersetzung dieses theoretischen Modells (Respektierungstheorie) in anwendbares Recht angegangen. (Lo). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2001_(CD) |