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Autor/inRiklin, Mark
TitelKaruna.
Eine institutionelle Antwort auf besondere Problemlagen von Kindern und Jugendlichen.
Gefälligkeitsübersetzung: Karuna : an institutional response to special problem situations of children and adolescents.
QuelleKonstanz (1997), 170 S.Verfügbarkeit 
Konstanz, Univ., Magister, 1997
BeigabenAbbildungen 12; Tabellen 2; Fotografien 3; Anhang
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterSoziale Situation; Abweichendes Verhalten; Kind; Drogenkonsum; Kriminalität; Jugendhilfe; Obdachlosigkeit; Hochschulschrift; Jugendlicher; Straßenkind; Berlin; Deutschland
Abstract"Auch in Deutschland leben Kinder und Jugendliche zeitweise oder dauerhaft obdachlos oder nichtsesshaft auf der Strasse. Obwohl die Existenz junger Menschen in besonderen Problemlagen inzwischen verstärkt wahrgenommen wird, handelt es sich beim sozialen Phänomen 'Strassenkinder in Deutschland' um einen bisher vernachlässigten Policy-Bereich. Die verantwortlichen PolitikerInnen haben ihre Augen lange Zeit vor diesem Phänomen verschlossen, obwohl es seit Jahren bekannt und Handlungsbedarf angezeigt war. Von einer bundesweiten Initiative oder gar einem staatlichen Versuch, die Ursachen für das Ausreissen der Kinder und Jugendlichen zu beheben, ist weit und breit nichts zu sehen. Was den kargen Forschungsstand betrifft, blieb in den bisherigen Studien ausgerechnet Berlin als Hauptstadt der Strassenkinder Deutschlands ausgeklammert, sieht man von eher essayistisch angelegten Arbeiten einmal ab. Die vorliegende Magisterarbeit versucht, sich dem gesellschaftlichen, politischen, juristischen und sozialarbeiterischen Umgang im lokalen Kontext 'Berlin' anzunähern. Ein erster Allgemeiner Teil besteht aus einer Sekundäranalyse neuerer Studien, die entlang einer Beschreibung, Erklärung und Bearbeitung des Phänomens führt. Ausgangspunkt für ein eigenes Modell und die Entwicklung von Forschungsfragen bildet die begrenzte Reichweite traditioneller Jugendhilfeangebote, die in einer Inkongruenz zwischen Hilfebedarf und Hilfeleistung liegt. Auf der Basis geeigneter Ausgestaltungs- und Reformvorschläge werden zwei Äquivalenzkriterien als Grundvoraussetzung dafür entwickelt, dass Hilfesysteme Strassenkinder auch tatsächlich erreichen: zum einen die Kongruenz zwischen Bedürfnis-, Interventions- und Schwellenstufen, zum andern fliessende Übergänge zwischen den einzelnen Hilfeinstanzen. Das entwickelte methodische Instrument 'Stufen-Kongruenz im Tetraeder-Modell' wird im zweiten Besonderen Teil auf zwei verschiedenen Untersuchungsebenen eingesetzt: der Hilfelandschaft BERLIN und der Hilfsorganisation KARUNA. In Berlin hat die Arbeit mit Strassenkindern mit ungünstigen Rahmenbedingungen zu kämpfen: Zum einen sehen sich Strassenkinder wie andere Randgruppen mit einer rigiden Ausgrenzungs- und Verdrängungspolitik aus ihren alternativen Lebensräumen (Bahnhöfe, besetzte Häuser, Wagenburgen) in den Innenstadtbereichen konfrontiert. Zum anderen führen Mittelkürzungen immer häufiger dazu, dass Kinder- und Jugendprojekte sterben. Berlin stellt im null- bis niederschwelligen Bereich ein umfangreiches und ausdifferenziertes Netz an institutionellen Vorkehrungen für Strassenkinder in Notsituationen zur Verfügung. Eine große Lücke besteht allerdings im Bereich von Einrichtungen für minderjährige Drogenabhängige. Bis heute fehlt eine Therapieeinrichtung für diese Zielgruppe. Zugangsprobleme zu den vorgefundenen Angeboten bestehen vor allem an der Schwelle zu Übernachtungseinrichtungen. Seit diesem Jahr besteht ein neuer, positiver Trend in Richtung nullschwelliger Übernachtungsangebote, wobei die bisherige Aufnahmekapazität sehr limitiert ist und dem Bedarf an solchen 'Schlafplätzen ohne Bedingung' kaum gerecht wird. Die Vernetzung zwischen den einzelnen Trägern steckt noch in den Kinderschuhen. Die Notwendigkeit einer Verzahnung von Drogen- und Jugendhilfesystem zeigt sich vor allem am Beispiel minderjähriger Drogenabhängiger, für die sich niemand zuständig fühlt. Seit einigen Monaten sind zumindest erste Ansätze eines fachlichen Austausches zu beobachten. In einer sehr unübersichtlichen und einem ständigen Wandel unterworfenen Hilfelandschaft in Berlin ist vor allem das Engagement der Hilfsorganisation KARUNA e. V. herausragend, der es immer wieder gelingt, neue innovative Antworten auf die besonderen Problemlagen von Kindern und Jugendlichen zu lancieren." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2000_(CD)
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