Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hummel, Gert; Müller-Merbach, Heiner |
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Titel | Doktortitel : Qualifikationsnachweis oder akademische Ehre? Pro und Contra (zwei Beiträge). |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 3 (1996) 10, S. 522-523Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Akademischer Grad; Wissenschaftsethik; Aberkennung; Deutschland |
Abstract | In zwei getrennten Beiträgen wird dazu Stellung genommen, ob und aus welchen Gründen es gerechtfertigt ist, einen rechtmäßig verliehenen Doktorgrad zu entziehen. Der Autor von PRO, Prof. Dr. Hummel, gesteht bestimmten Wandel hinsichtlich akademischer Prinzipien im Verlaufe der Zeiten zu. Für ihm steht aber außer Frage, daß der Ehrenkodex der höchsten akademischen Würde, die eine Universität bzw. Fakultät zu verleihen hat, zum Erhaltenswerten gehört. Die enge Zusammengehörigkeit von Name und Doktorgrad ist u. a. auch der Grund, daß in der Promotionsordnung moralische Festlegungen zum Entzug des Grades festgelegt sind. Bei "unwürdigem" Verhalten - das ist präzise zu definieren (z. B. Aberkennung bürgerlicher Ehrenrechte) sollte die Führung eines rechtmäßig verliehenen Doktorgrades entzogen werden. Der Autor CONTRA, Prof. Dr. Müller-Merbach, vertritt die Auffassung, daß ein seinerzeit erworbener Grad nicht aberkannt werden kann. "Wenn die wissenschaftliche Leistung seinerzeit hinreichend für die Erlangung eines Doktorgrades war, mag sich ein Fachbereich auch im Falle schwerer Straftaten hinter die Leistung des Promovierten stellen". Zur Begründung werden kurz zwei Auffassungen zum Grundverständnis der Universität bzw. des Fachbereiches gegenübergestellt.(HOF/Text auszugsweise übernommen/Ko.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |