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Autor/inHansbauer, Peter
Titel"Mikrorationalitaeten" im Verwaltungsalltag.
Dargestellt am Beispiel der "Hilfen zur Arbeit" (§§ 18ff. BSHG) in einer Sozialverwaltung.
QuelleIn: Soziale Welt, 47 (1996) 1, S. 68-91Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
SchlagwörterOrganisationssoziologie; Sozialhilfe; Neue Steuerung; Bürokratie; Rationalisierung; Verwaltung
AbstractHansbauer kritisiert an der Diskussion um Verwaltungsreform und Neue Steuerung eine durchgaengige Verkuerzung auf juristische und betriebswirtschaftliche Sichtweisen, die ueber das Max-Weber'sche "rationale" Verwaltungs-Handlungsmodell nicht hinausreichen. Buerokratie erscheint darin als ein "trivialer", letztlich von einem Punkt aus steuerbarer Automat. Gegen eine solche Annahme sprechen die Umsetzungsdefizite politischer Impulse im administrativen Vollzug. Ignoriert werden Ergebnisse der Implementationsforschung und andere organisationssoziologische Ansaetze, die hier einen "Kontingenzspielraum" feststellen und die Vorstellung relativieren, dass Verwaltungshandeln durch explizit formulierte und von allen Beteiligten akzeptierte Regeln gaenzlich bestimmt ist. Hansbauer entwirft dagegen ein Konzept der "Mikrorationalitaeten", die im Verwaltungsalltag die von oben her kalkulierte Rationalitaet modifizieren, revidieren, oder gelegentlich auch unterlaufen. Anhand einer kleinen empirischen Studie ueber die Selektionspraxis eines Sozialamts bei der Vermittlung von Sozialhilfeempfaengern in Beschaeftigungsverhaeltnisse analysiert er die pragmatischen Vermittlungsschritte und ermittelt vier Entscheidungstypen, deren Handlungsmaxime sich unterhalb, bzw. ausserhalb der intendierten Massnahmen entwickelt haben. Fuer die Reform- und Steuerungsdebatte empfiehlt er die beschriebene informelle Steuerungsinstanz nicht zu ignorieren, auch nicht reglementativ einzufangen, vielmehr bei der Implementation von Reformen ein Feed Back der Ausfuehrenden immer miteinzubeziehen. Es sei eine Durchsetzungsgrenze direkter Herrschaftsausuebung im Sinne Max Webers durch subversive, nur bedingt direkter Kontrolle zugaengliche Entscheidungsprozeduren zu verzeichnen, die rein technische, d. h. verwaltungs-strukturorientierte Loesungen verunmoeglichen, wenn Steuerung nicht zugleich in eine soziale Dimension hineinreicht. (DJI/Lb).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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