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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
In einer tabellarischen Übersicht wird der "Anteil der Abschlüsse in den Allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen nach Abschlußart in den Bundesländern 1994 in Prozent" dargestellt. In diesem Zusammenhang wird die Frage erörtert, ob die Kulturhoheit der Länder zu ungleichen Bildungschancen in den Ländern führt und damit ein Widerspruch zum Verfassungsgebot gleichwertiger Lebensbedingungen besteht? "Extrem sind vor allem die Unterschiede zwischen den beiden Freistaaten Bayern und Sachsen: In Sachsen erreichen 79,2 %, also vier von fünf Schulabgängern, mindestens den mittleren Abschluß, in Bayern dagegen nur 59,9 %, also drei von fünf. Beträchtliche Unterschiede zwischen den Ländern zeigen sich bei den Abschlüssen im einzelnen: Negativer Spitzenreiter, soweit es um Schüler ohne Abschluß geht, ist mit 12 % Berlin. Am anderen Ende der Skala liegt Nordrhein Westfalen (NRW) mit nur 4,8 %. Den Hauptschulabschluß erwerben in Sachsen 12 %, in Bayern aber 33,6 %. Einen mittleren Abschluß erreichen in Hamburg nur 31,6 %, aber in Sachsen 54,9 %; dafür erlangen in NRW 12, 3 % die Fachhochschulreife, in Mecklenburg-Vorpommern aber nur 2,3 %. Zur Allgemeinen Hochschulreife kommt in Bayern nicht einmal jeder fünfte Schüler (16,5 %), in Hamburg wird dieser Abschluß von 29,4 % (fast jedem dritten) erreicht. Den Hochschulzugang erreichen in Hamburg zwei Fünftel aller Schulabgänger (39,1 %), in Bayern nur knapp ein Viertel (23, 9 %). Deutlich werden auch schulstrukturelle Unterschiede: So werden von allen Abschlüssen in Baden-Württemberg mehr als ein Viertel (26,6 %) in den berufsbildenden Schulen abgelegt, in Berlin aber nur 10,9 %. Werden die neuen Bundesländer (noch bedingt vergleichbar) einbezogen, gibt es auch dort eine beträchtliche Spannweite von 16,8 % (Brandenburg, 1993) bis 6 % (Sachsen-Anhalt). (DIPF/Text vollständig übernommen).
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Ungleiche Bildungschancen im Zeichen der Kulturhoheit der Länder. 1996.
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