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Autor/inBeck-Gernsheim, Elisabeth
TitelAuf dem Weg in die postfamiliale Familie. Von der Notgemeinschaft zur Wahlverwandtschaft.
QuelleIn: Aus Politik und Zeitgeschichte, 44 (1994) B 29/30, S. 3-14Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 58
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0479-611X
SchlagwörterLebenseinstellung; Lebensgestaltung; Ehescheidung; Familie; Frau; Gleichstellung; Ehescheidung; Familie; Frau; Gleichstellung; Wertewandel
AbstractWaehrend in der vorindustriellen Gesellschaft die Familie vorwiegend Notgemeinsdchaft war, durch einen Zwang zu Solidaritaet zusammengehalten, tritt zur Gegenwart hin immer deutlicher die Logik individueller Lebensentwuerfe hervor. Die Familie wird eher zur Wahlgemeinschaft, zum Verbund von Einzelpersonen, die ihre je eigenen Interessen, Erfahrungen, Lebensplaene einbringen, auch je eigenen Kontrollen, Risiken, Zwaengen ausgesetzt sind. Wo man bisher auf eingespielte Regeln und Rituale zurueckgreifen konnte, beginnt heute eine Inszenierung des Alltags, eine Akrobatik des Abstimmens und Ausbalancierens. Aus vielen Anstrengungen, Sehnsuechten, Versuchen, Irrtuemern, aus gelungenen und manchmal misslungenen Experimenten entsteht ein neues Spektrum des Privaten. Das heisst nicht, dass die traditionelle Familie verschwindet. Aber offensichtlich verliert sie das Monopol, das sie lange besass. Ihre quantitative Bedeutung nimmt ab, neue Lebensformen kommen auf und breiten sich aus, die nicht auf Alleinleben zielen, eher auf Verbindungen anderer Art (z. B. ohne Trauschein oder ohne Kinder, Alleinerziehende, Fortsetzungsfamilien und Lebensabschnittsgefaehrten). Es entstehen mehr Zwischenformen und Nebenformen, Vorformen und Nachformen: Das sind die Konturen der "postfamilialen Familie". Gliederung: I. Die Konstruktion von Normalitaet (Vom Umgang mit Zahlen - Umdefinition und Immunisierung) II. Familie und Individualisierung: Stationen des historischen Wandels (Zwang zur Solidaritaet - Der Sozialstaat und die Logik individueller Lebensentwuerfe - Frauen: der Anspruch und Zwang zum "eigenen Leben" beginnt) III. Individualisierung und die Inszenierung des Alltags (Divergierende Zeitrhythmen und Aufenthaltsorte - Freie Partnerwahl - Multikulturelle Familien - Scheidung und Scheidungsfolgen - Fortsetzungsehen und Wahlverwandtschaften) IV: Ausblick: Welche Zukunft? (PHF/uebern.).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update1996_(CD)
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