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In dem religionspädagogischen Essay zu Krise und Perspektiven des Religionsunterrichts werden einleitend die Probleme der heutigen Wohlstandsgesellschaft im Rahmen eines allgemeinen Wertewandels und Werteverlustes charakterisiert. Es gilt die Frage zu beantworten, welche Funktion die Religion in diesem Zusammenhang einnehmen könne, da der Abstand zu den klassischen Formen von Religion und Kirche nicht heiße, daß es nicht ein gleichzeitiges Bedürfnis nach Religion gebe. In fünf Punkten (nach Gerold Becker) wird auf die veränderten Aufwachsbedingungen im Kontext der allgemeinbildenden Schulen hingewiesen. Im Mittelpunkt der Konsequenzen, die sich für die Schule ergeben, steht ein Plädoyer für die (Wieder-)Entdeckung der Langsamkeit in der Pädagogik: Zeit haben und Zeit geben. Ausgehend von der These, daß für die meisten Kinder und Jugendlichen Religion heute unsichtbar geworden sei, wird die Frage gestellt, was der Religionsunterricht leisten könne, um Sinnfragen anzuregen und zu unterstützen. Eine der wichtigsten Forderungen ist die Schaffung eines konfessionell-kooperativen und im weitesten Sinne ökumenischen Unterrichts. Abschließend wird hervorgehoben, daß mit Hilfe von Geschichten aus dem christlich-biblischen Erbe dem Religionsunterricht eine Möglichkeit offenstünde, bei der Suche nach Gewißheit und Lebenssinn zu helfen und den Unterricht zu einem Ort kultureller Selbstvergewisserung werden zu lassen. (HIBS/Ma).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1997_(CD)
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0343-7744
Weber, Klaus H.: Religionsunterricht - quo vadis? Krise und Perspektiven. 1993.
2295111
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