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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Zentrales Thema des Heftes ist die Zwei- und Mehrsprachigkeit, der sieben Einzelbeitraege gewidmet sind: Henk Snoeken berichtet in "Niederlaendisch am Arbeitsplatz" ueber einen Versuch, auslaendische Arbeitnehmer am Arbeitsplatz in der Zweitsprache weiterzuqualifizieren. Aus schweizer Sicht ist bei der Bilingualismusforschung dem Phaenomen Dialekt besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Gaetano Berruto versucht, mit Hilfe einer differenzierenden Typologie zwischen "Erstsprache, Zweitsprache, Mehrsprachigkeit" Klarheit zu schaffen, wobei er besonders italienische Migranten in der deutschsprachigen Schweiz beruecksichtigt. Die Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer ist Ingelore Oomen-Welkes Ziel. In ihrem Vortrag stellt sie Zwei- und Mehrsprachigkeit in den Rahmen von Migration, gesellschaftlicher und schulischer Veraenderung und Begegnung der Kulturen. In Anknuepfung an die Language Awareness-Programmatik in England macht Sigrid Luchtenberg deutlich, dass Foerderung von Wertschaetzung und Kompetenz, und insbesondere auch von Bewusstseinsbildung im Bereich der Zwei- und Mehrsprachigkeit, eine uebergeordnete schulische Aufgabe durch alle Faecher hindurch ist. Diethelm Knauf setzt sich am Beispiel des Englischunterrichts kritisch mit schulischer Zweisprachigkeit auseinander. Ausbildung und Unterricht entsprechen aus seiner Sicht immer noch unzureichend der geforderten Handlungsorientierung. In seinem Beitrag "Mitschueler als Deutschlehrer" berichtet Karl Rauscheder differenziert von einem Tutorenmodell, in dem jeweils eine Regelklasse die Tutorenrolle fuer eine Foerderklasse uebernehmen sollte. Bilingualismusforschung darf nicht aus dem Auge verlieren, dass sie ueber die Erforschung von sprachlichem Output und der Erklaerung von Fehlern den Zwei- und Mehrsprachenerwerbsprozess als ganzheitlichen Prozess aufzuklaeren hat. Dies ist die Kernthese von Guido Schmitts Aufsatz "Bilingualismusforschung - paedagogisch gesehen". Weitere Beitraege in dem Heft sind: "Schulische Innovation durch Schulbegleitdienste - am Beispiel des Schulbegleitdienstes Dordrecht in den Niederlanden" von Philippina van Veen-Suiker; Einwanderung und Aussiedlung der Rumaeniendeutschen - mein persoenliches Beispiel" von Ingrid Guendisch; "Gleichgueltigkeit versus Engagement. Die Luege vom Ende der Geschichte, oder: Ueber die Dringlichkeit utopisch-kritischer Aufklaerung" von Kenan Holger Irmak; "'Emigrationsliteratur' in der Schweiz: eine gueltige Etikette fuer junge deutsch- und italienisch-schreibende Autorinnen?" von Rita Francheschini und Denise Sorba-Mosimann; "Mehrsprachigkeit in der Grundschule - Bericht ueber einen Modellversuch" und BU DA "HA-NI-BA-NA, HA-NI-BA-NA? oder: Die Chancen zu multikulturellem Lernen und mehrsprachigem Lesen" von Ursula Busch. (IFS).
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
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1998_(CD)
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