Ein Beitrag zur Bewertung der in der DDR erworbenen beruflichen Qualifikationen in den Bereichen Metall und Elektro.

Autor/inn/en	Scheuer, Markus; Rappen, Hermann; Walter, Johann; Wenke, Martin
Titel	Ein Beitrag zur Bewertung der in der DDR erworbenen beruflichen Qualifikationen in den Bereichen Metall und Elektro.
Quelle	In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 25 (1992) 4, S. 553-583 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0340-3254
Schlagwörter	Metalltechnik; Berufliche Qualifikation; Qualifikationsniveau; Tätigkeitsmerkmal; Ausbildungsinhalt; Ausbildungsordnung; Berufsfeld; Elektrotechnik; Analyse; Bewertung; Quantitative Angaben; Regionaler Vergleich
Abstract	Forschungsmethode: anwendungsorientiert, Gutachten. Laut Einigungsvertrag sind in der DDR erworbene berufliche Abschluesse den entsprechenden westdeutschen Befaehigungsnachweisen gleichgestellt. Diese rechtliche Gleichstellung bedeutet jedoch nicht, dass die erworbenen Qualifikationen am gesamtdeutschen Arbeitsmarkt auch gleich bewertet werden. Um die Arbeitsmarktchancen der im Berufsbildungssystem der DDR ausgebildeten Arbeitnehmer beurteilen zu koennen, ist es daher notwendig, ueber die rein formale Rechtslage hinauszugehen. Die vorliegende Studie vergleicht die in West- und Ostdeutschland erworbenen beruflichen Qualifikationen, indem sie eine Deckungsanalyse der Inhalte der westlichen und oestlichen Ausbildungsordnungen fuer die industriellen Facharbeiterberufe in den Bereichen Metall und Elektro vornimmt. (BIBB2) - - - - "Bislang gibt es kaum wissenschaftlich fundierte Untersuchungen, die die in West- und Ostdeutschland erworbenen beruflichen Qualifikationen miteinander vergleichen. Die Studie versucht, einen Beitrag zur Schliessung dieser Luecke durch eine Deckungsanalyse der Inhalte der westlichen und oestlichen Ausbildungsordnungen fuer die industriellen Facharbeiterberufe in den Bereichen Metall und Elektro zu liefern. Dabei wurde die Hypothese zugrunde gelegt, dass das aus gemeinsamen historischen Wurzeln entstandene Berufsbildungssystem der DDR in den Bereichen Metall und Elektro im Prinzip aehnlich gut qualifizierte Facharbeiter hervorgebracht hat wie das der Bundesrepublik Deutschland. Zugleich wurde aber auch vermutet, dass 40 Jahre der Zugehoerigkeit zu verschiedenen Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen ihre Spuren hinterlassen und zu Differenzen in den Berufsausbildungen und damit auch in den Kenntnissen der Arbeitnehmer in West- und Ostdeutschland gefuehrt haben. Die Ergebnisse der Deckungsanalyse der Ausbildungsordnungen der industriellen Metall- und Elektroberufe stuetzen diese These. Auch die in der DDR vermittelte Berufsausbildung stellt demnach eine durchaus solide Basis fuer das Bestehen auf dem nunmehr gesamtdeutschen Arbeitsmarkt dar. Zwar wurden auch Defizite bei der ostdeutschen Berufsausbildung festgestellt, die aber in der Regel durch entsprechende - im Idealfall berufsbegleitende - Fortbildungskurse in relativ kurzer Zeit kompensierbar sein sollten." (Autorenreferat).
Erfasst von	Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Update	1995_(CD)