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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSchewe, Gerhard
TitelGedanken zum zeitgenoessischen franzoesischen Roman.
QuelleIn: Französisch heute, 23 (1992) 3, S. 276-282Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 2; Anmerkungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-2895
SchlagwörterStrukturalismus; Fabel; Frankreich; Fremdsprachenunterricht; Literatur; Realismus; Semiotik; Strukturalismus; Surrealismus; Französisch; Avantgarde; Didaktische Grundlageninformation; Fabel; Literatur; Literaturgeschichte; Semiotik; Fremdsprachenunterricht; Französisch; Avantgarde; Realismus; Surrealismus; Frankreich
AbstractDie Zeitschrift druckt nur den ersten Teil eines Vortrags, der eine Bestandsaufnahme des franzoesischen Romans im 20. Jahrhundert unternimmt und zu diesem Zweck nach Abgrenzungsmoeglichkeiten des Neuen gegenueber dem Alten sucht. Der mit dem Namen Balzacs verbundene, eine realistische Widerspiegelung der Wirklichkeit versuchende, mit Wahrheitsanspruch auftretende Roman des 19. Jahrhunderts gilt als Folie, vor der der mit Sinnbildern - statt mit Abbildern - operierende zeitgenoessische Roman gesehen und gedeutet werden will: Kunstwelten treten an die Stelle der wirklichen Welt. Damit einher geht eine Absage an jegliche Form sozialen Engagements. Das 20. Jahrhundert mit seiner Ablehnung des Balzacschen Romantypus wird durch die sechziger Jahre dominiert. Sie sind die hohe Zeit des Strukturalismus, der "nouvelle critique", des "nouveau roman", der "écriture textuelle": Die Zeichenstruktur eines Werkes rueckt in den Mittelpunkt des Interesses der Leser und der Literaturkritik, die in der Zeitschrift "Tel Quel" einen diktatorischen Einfluss auf den Publikumsgeschmack ausuebt. Hinter dieser kompromisslosen Radikalitaet geht die soziale Dimension von Literatur verloren. Mit dem Scheitern der 68er Revolution scheitert auch die literarische Avantgarde. Erst die Postmoderne macht Romane wieder "lesbar".
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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