Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Simon, Herta |
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Titel | Schwerwiegende ISMEN: Idealismus und Fanatismus - Groesse und Gefahr des Menschen. Begriffliche Fundierung und literarische Beispiele. |
Quelle | In: Lehren & lernen, 18 (1992) 12, S. 16-39Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0341-8294 |
Schlagwörter | Begriff; Begriff; Idealismus; Philosophie; Deutsch; Fächerübergreifender Unterricht; Fanatismus; Sachinformation; Deutsch; Literaturgeschichte; Fächerübergreifender Unterricht; Idealismus; Fanatismus; Philosophie |
Abstract | Der Begriff Idealismus steht fuer ein Weltbild, dass das Geistige, die Idee, als den Ursprung des Seins nimmt. Literaturgeschichtlich gilt Schiller als der groesste deutsche Dichter des Idealismus. Doch Schiller wusste bereits, dass der Idealist immer in Gefahr ist, den Menschen zu verachten. Der unbedingte Einsatz fuer eine Idee wird leicht zum Fanatismus, wird schnell menschenverachtend, sobald der Idealist Macht erlangt. Der konsequente Idealist ist haeufig vom enthusiastischen Fanatiker kaum zu unterscheiden. Michael Kohlhaas ist ein Beispiel, Robespierre ein weiteres. Duerrenmatt zeigt in seinem Drama "Die Ehe des Herrn Mississippi", wie das Absolutsetzen von Idealen im fanatischen Sendungsbewusstsein endet. Sollen wir also ganz auf Ideale verzichten? Sicher nicht, denn der Mensch braucht Ideale als Orientierungspunkte. Er braucht aber auch die Erkenntnis, dass Ideen oft nur unvollkommen in Wirklichkeit umzusetzen sind. Die Welt braucht also Realisten mit Idealen. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1995_(CD) |