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Frauen in den neuen Bundesländern: Pluralisierung und Individualisierung von weiblichen Lebensstilen oder soziale Polarisierung und Spaltung von Lebenschancen?
Quelle
Aus: Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa. Verhandlungen des 26. Deutschen Soziologentages in Düsseldorf 1992.Frankfurt, Main: Campus (1993) S. 124-131Verfügbarkeit
Das emanzipatorische Frauenbild, an dem Ost-Frauen sich momentan noch orientieren, wird sich rasch differenzieren. Sozialpolitische Regelungen und verschärfte Konkurrenzen auf dem Arbeitsmarkt werden nicht nur Polarisierungen zwischen Männern und Frauen im Kampf um knappe Arbeitsplätze begünstigen, sondern es wird auch zu neuen sozialen Differenzierungen innerhalb der Frauen kommen. Neben solchen Frauen, die mit allen Mitteln (bis hin zu Sterilisation) um Chancen im Erwerbsleben kämpfen, wird es auch zunehmend solche Frauen in den neuen Bundesländern geben, die sich an dem Drei-Phasen-Familienmodell orientieren und für längere Zeit aus dem Berufsleben aussteigen wollen. Und es wird zunehmend Frauen geben, deren Gesicht durch weibliche Armut gezeichnet ist. Das janusköpfige, immer durch Beruf und Familie gezeichnete monolithische DDR-Frauenbild wird an Konturen schnell verlieren. Die gesamtgesellschaftlichen strukturellen Zwänge in der Bundesrepublik begünstigen eher eine Angleichung des Frauenbildes an traditionelle Muster als einen Schub in die andere Richtung. Schwerpunkte: 1. Frauenarbeit in der ehemaligen DDR 2. Geschlechtsverhältnisse im Umbruch? Ergebnisse einer Fallstudie (Der Verdrängungskampf im Bankgewerbe - Das weibliche Dilemma: Die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie - Männer als Erwerbstätige im Bankgewerbe: Eine Folie der Aufwertung von Frauenerwerbstätigkeit). (PHF/übern.).
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3-593-34965-5
Nickel, Hildegard Maria: Frauen in den neuen Bundesländern: Pluralisierung und Individualisierung von weiblichen Lebensstilen oder soziale Polarisierung und Spaltung von Lebenschancen? .
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