Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Herz, Otto |
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Titel | Warum sich Schule ändern wird. Zehn Zuspitzungen und zwei Folgerungen. |
Quelle | Aus: Schulentwicklung im Umbruch. Wiesbaden: HIBS (1992) S. 75-84 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Erziehung; Gesellschaft; Beziehung; Lebenserfahrung; Sozialisation; Familie; Medien; Verschulung; Öffentlichkeitsarbeit; Schule; Schulentwicklung; Schulleben; Schüler; Multikulturelle Erziehung; Multikulturelle Gesellschaft; Lernbedingungen; Wohnen; Altersstruktur; Arbeitslosigkeit; Beschäftigungssystem; Freizeit; Kooperation; Koordination; Lebensnähe; Lebenswelt; Erwachsener; Deutschland |
Abstract | Der Autor geht von der These aus: "Wenn sich die Lebensbedingungen verändern, können die Lernbedingungen nicht auf der Stelle treten." Veränderungen in den Lebensbedingungen sieht er vor allem in "zehn Zuspitzungen", die er erläutert. So verweist er beispielsweise auf den Bruch zwischen dem Leben als Einzelkind in der Familie einerseits und einem Zusammenleben in größeren Gruppen in der Schule andererseits, auf ein Aufwachsen in unvollständigen Familien, auf die "Medien als Geschwister" und die Wirkung der Einwegkommunikation, des Lernens ohne alle Sinne und eines Verschwindens von direkt erlebter Wirklichkeit. Einen hohen Stellenwert nehmen Ausführungen zum "Leben in der multikulturellen Gesellschaft" ein. Dabei kritisiert er das Vorherrschen eines "ethnozentrischen Curriculums" und plädiert für "die Vielfalt der Kulturen (in) den Schulstuben". Schulen sollten im Sinne einer Öffnung nicht nur interkulturelle Begegnungsstätten werden, sondern auch solche zwischen den Generationen, zwischen Jung und Alt. Er plädiert für ein erweitertes Schulverständnis im Sinne von "Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule" und für eine "Kultur der Kooperation". Seinen Ausführungen liegt die Überzeugung zugrunde, daß der einzelne gemeinsam mit anderen und in solidarischer Anstrengung den gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen kann. Abschließend formuliert er 13 Fragen als Ausgangspunkt für Entwicklungsschritte zur "Nachbarschaftsschule". (DIPF/Text übernommen/Ko.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1998_(CD) |