Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Winkel, Rolf |
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Institution | Institut zur Erforschung Sozialer Chancen (Koeln) |
Titel | Chancenrealisierung an der zweiten Schwelle. Aktuelle Auswirkungen traditioneller Strukturdefizite des dualen Systems. |
Quelle | Koeln (1990), 151 S. |
Reihe | Bericht / Institut zur Erforschung Sozialer Chancen. 43 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISSN | 0930-5203 |
Schlagwörter | Soziale Herkunft; Arbeitsmarktchance; Duales Ausbildungssystem; Ausbildungsberuf; Betriebliche Berufsausbildung; Auswirkung; Geschlechterverteilung; Quantitative Angaben; Untersuchung; Absolvent |
Abstract | Forschungsmethode: Befragung, Laengsschnitt, empirisch. Thema der Untersuchung sind die Uebergaenge von der betrieblichen Berufsausbildung in die Berufstaetigkeit im Jahr 1988/89 in Nordrhein- Westfalen. Dazu wurden nach einer vorausgegangenen Erstbefragung in Berufsschulen rund 4.700 Ausbildungsabsolventen aus zwoelf ausgewaehlten Berufen ein halbes Jahr nach Ausbildungsabschluss zu ihrem Verbleib befragt. Knapp siebzig Prozent der Ausgebildeten waren zum Befragungszeitpunkt in einem Beschaeftigungsverhaeltnis. Fast jeder fuenfte befand sich erneut in einer Bildungsmassnahme. Fuenf Prozent der Befragten waren arbeitslos; etwa sieben Prozent waren anderweitig verblieben - zum groessten Teil in der Bundeswehr oder im Zivildienst. Die Chancen auf Uebernahme nach Ausbildungsabschluss sind in grossen Betrieben groesser als in Kleinbetrieben. Selektionsprozesse an der ersten Schwelle bei der Einmuendung in Ausbildungsberufe mit guenstigeren oder unguenstigeren Berufsaussichten wirken auch an der zweiten Schwelle fort. Aktivitaeten der Absolventen bei der Arbeitssuche oder die Bereitschaft zu Mobilitaet bzw. Zugestaendnisse zeigen nur wenig Korrekturwirkungen. Abschliessend wird deshalb festgestellt, dass die Beschaeftigungssituation der Ausgebildeten ein halbes Jahr nach Ausbildungsabschluss kaum von deren Einstellungen und Handlungen bestimmt ist, sondern in erster Linie durch den Ausbildungsberuf, in den sie eingemuendet sind, sowie durch Selektionsmechanismen der Beschaeftiger oder Ausbilder, die zunaechst einmal von den Betroffenen kaum zu beeinflussen zu sein scheinen. (IAB2). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1996_(CD) |