Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Goldenstein, Jean-Pierre |
|---|---|
| Titel | Poésie: construire un sens. |
| Quelle | In: Le français dans le monde, 29 (1989) 225, S. 58-61 |
| Beigaben | Anmerkungen |
| Sprache | französisch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0015-9395 |
| Schlagwörter | Kreativität; Didaktische Grundlageninformation; Dadaismus; Lektüre; Literatur; Lyrik; Fremdsprachenunterricht; Französisch; Lesen; Interpretation |
| Abstract | Ein nicht unerheblicher Teil der modernen Literatur bereitet grosse Verstaendnisprobleme. Das gilt auch fuer die Poesie, die sich von den traditionellen Kategorien (Harmonie, Klarheit, Kohaerenz etc.) geloest hat. Das Lesen eines Gedichtes bedeutet nicht mehr, "Gefangener" in einem vorgegebenen Rahmen zu bleiben, sondern in einen kreativen Prozess der Sinngebung miteinbezogen zu werden. Das Gedicht "Suicide" von Louis Aragon, ein Beispiel fuer die Losloesung von jeglicher Reglementierung und Norm, entstammt dem Dadaismus, einer Zeit der allgemeinen Sinnkrise, die sich in nihilistischen, revolutionaeren und provozierenden Schriften entlud. "Suicide" selbst ist ein Symbol dafuer, dass die traditionelle Poesie tot ist. Der Schreiber des Gedichtes verweigert jegliche Kreativitaet, reiht die Buchstaben des Alphabets einfach aneinander, und so bleibt es dem Leser ueberlassen, seine Kreativitaet bei der Lektuere dieses Textes spielen zu lassen, wobei die Gedichtform so etwas wie ein roter Faden ist, an dem er sich orientieren kann. |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 1996_(CD) |
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