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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Verstaendigungen mit Auslaendern im persoenlich-familiaeren Bereich misslingen oftmals, weil die kulturellen Gegebenheiten auf beiden Seiten nicht bekannt sind. Der Verfasser stellt das zunaechst an der Redewendung: "Komm doch mal vorbei" dar; der arabische Student nimmt das als eine Einladung, obwohl der Deutsche dies so nicht gemeint hat. Hieran schliesst sich eine grammatische Betrachtung des Verbs "besuchen" im Deutschen und Arabischen mit zahlreichen Beispielen an. Weitere kommunikationshemmende Erscheinungen aus anderen Sprachen koennen sich auf dem Gebiet des "sich Begruessens" oder bei Fragen nach dem Befinden oder nach anderen Personen ergeben. Zudem verfuegen die Menschen verschiedener Kulturen ueber eine Menge von Symbolen fuer den Ausdruck Ja oder Nein. Deutsche werden oft als "hart" empfunden, weil sie zu schnell zur Sache kommen. Auch gewisse gespraechssteuernde Elemente werden nicht in jeder Kultur in gleicher Weise verstanden. Einige didaktische Konsequenzen sind notwendig, um "interkulturelle Peinlichkeiten" zu vermeiden. Eine kulturkontrastive Grammatik sollte sich eingehend mit den verschiedenen Arten von Gespraechsbeziehungen befassen.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Ehnert, Rolf: Komm doch mal vorbei. Ueberlegungen zu einer "kulturkontrastiven Grammatik". .
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