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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Ausgehend vom Begriff der Verfremdung des Dramatikers B. Brecht, der dieses Verfahren als Kunstgriff verwendet, will der Verfasser die Bezuege von Eigenkulturellem und Fremdkulturellem aufdecken. Das Wort Verfremdung tauchte erstmals 1916 bei einem russischen Formalisten auf. Aufgabe einer kulturellen Verfremdung im Rahmen einer interkulturell konzipierten Literaturwissenschaft sollte es sein, dem Eigenen seine Selbstverstaendlichkeit zu nehmen, das Fremd in ihm herauszustellen, um seinen interkulturellen Charakter offenbar zu machen und studieren zu koennen. Die Kulturimmanenz deutscher Germanistik kontrastiert dazu aufs schaerfste. Ebenso steht die Auslandsgermanistik ganz im Gegensatz zu Goethes Ansichten ueber "Weltliteratur". Der Verfasser entwickelt Ueberlegungen zu den Legitimationsgrundlagen einer interkulturellen Germanistik im arabischen Raum; er plaediert fuer Curricula, die dementsprechend konzipiert und den vielfaeltigen Beziehungen zwischen dem arabisch- und dem deutschsprachigen Raum gerecht werden. Er sieht Hermeneutik als Uebersetzungskunst und somit als kulturelle Verfremdungskunst.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0724-9616
Boubia, Fawzi: Die Verfremdung der "Verfremdung". Thesen zu einer interkulturellen Germanistik im arabischen Raum. 1987.
2159100
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