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Schwerpunkt des Beitrags ist die kritische Darstellung der auf Hamburg bezogenen sozialkartographischen Arbeit des Soziologen Andreas Walther, die Methode und Praxis der Grossstadtsanierung im Nationalsozialismus wesentlich bestimmte. Zum besseren Verstaendnis der Sanierungsplaene wird zunaechst die bis ins 19. Jahrhundert reichende Geschichte der Hamburger Sanierungsmassnahmen mit der um 1900 bedeutsam werdenden Wohnungsfrage skizziert. Die nationalsozialistische Sanierungspolitik mit dem Hauptziel der staedtebaulichen Bereinigung solcher Wohngebiete, in denen "gefaehrliche Klassen" in geballter Form lebten, wird sodann am Beispiel der Erneuerung des Hamburger Gaengeviertels erlaeutert. Die Bedeutung der der besseren soziologischen Bestimmung der Stadtteile dienenden Sozialkartographie Andreas Walthers fuer die nationalsozialistische Sanierungspolitik wird in der Darstellung des von ihm geleiteten Sanierungsprojekts "Notarbeit 51" deutlich. Angesichts der in der Nachkriegszeit richtungsweisend gebliebenen Methode Walthers und des Tatbestandes, dass viele der von ihm abgegrenzten Sanierungsgebiete Hamburgs mit denjenigen in heutiger Zeit identisch sind, wird abschliessend die Fragwuerdigkeit dieser Methode betont.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Pahl-Weber, Elke; Schubert, Dirk: Grossstadtsanierung im Nationalsozialismus: Andreas Walthers Sozialkartographie von Hamburg. 1987.
2155294
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